Augenspiegelung mit Augeninnendruckmessung zur Glaukom-Früherkennung

Lässt sich mit dieser IGeL das Risiko reduzieren, ein Glaukom zu bekommen und zu erblinden?

Frau erhält Augendruckinnenmessung zur Glaukom-Erkennung

IGeL-Info kompakt

IGeL-Steckbrief
Fachgebiet Augenheilkunde
Bereich Augen
Anlass

Früherkennung von Glaukom

Verfahren

Augeninnendruckmessung (Tonometrie), Begutachtung des Sehnervs

Kosten

In der Regel zwischen 20 und 40 Euro

GKV-Leistung

Keine GKV -Leistung zur Früherkennung eines Glaukoms. Bei Glaukom-Verdacht Augeninnendruckmessung (Tonometrie), Augenhintergrunduntersuchung (Ophthalmoskopie), Gesichtsfeldbestimmung (Perimetrie).

Wir bewerten die IGeL „Augenspiegelung mit Messung des Augeninnendrucks zur Glaukom-Früherkennung“ mit „tendenziell negativ“.

Das Glaukom, auch grüner Star genannt, ist eine Augenkrankheit, bei der der Sehnerv nach und nach abstirbt. Oft bemerkt man das über längere Zeit nicht. Irgendwann nimmt man Lücken im Sehbereich wahr. Diese Lücken werden im Lauf der Zeit immer größer. Am Ende kann man blind werden. Augenärzte bieten vor allem eine Kombination aus zwei Untersuchungen zur Früherkennung an: die Augenspiegelung und die Messung des Augeninnendrucks. Alle Untersuchungen zur Früherkennung eines Glaukoms müssen als IGeL selbst bezahlt werden. Wenn es jedoch darum geht, einen Verdacht auf ein Glaukom abzuklären, können Augenspiegelung und Augeninnendruckmessung neben der Gesichtsfeldmessung auch von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden. Die Kombinationsuntersuchung kostet mit Beratung in der Regel zwischen 20 und 40 Euro.

Das wissenschaftliche Team des IGeL-Monitors wollte wissen, ob die Kombinationsuntersuchung zur Früherkennung eines Glaukoms nützlich ist und welche Schäden entstehen können. Es wurden keine Studien gefunden, die die Frage beantworten können. Es konnten auch keine passenden Studien gefunden werden, die zeigen, dass eine frühe Behandlung besser als eine späte Behandlung ist. Wir sehen deshalb keinen belastbaren Hinweis auf einen Nutzen der Kombinationsuntersuchung zur Glaukom-Früherkennung. Auch zu möglichen Schäden gibt es keine Hinweise aus Glaukom-Studien. Wenn es bei der Untersuchung einen Kontakt zwischen Gerät und Auge gibt, kann das unangenehm sein und zu Reizungen und Hornhautabschürfungen führen. Außerdem ist aus vielen anderen Studien bekannt, dass Früherkennungsuntersuchungen immer indirekte Schäden haben können: Sie produzieren Fehlalarme , übersehen Krankheiten und vor allem erkennen sie Krankheiten, die nie Probleme verursacht hätten, die man also gar nicht behandeln hätte müssen. Wenn wir Nutzen und Schaden abwägen, überwiegt also der mögliche Schaden. Deshalb bewerten wir die IGeL mit „tendenziell negativ“.

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IGeL-Info ausführlich

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Bereich Augen
Anlass

Früherkennung von Glaukom

Verfahren

Augeninnendruckmessung (Tonometrie), Begutachtung des Sehnervs

Kosten

In der Regel zwischen 20 und 40 Euro

GKV-Leistung

Keine GKV -Leistung zur Früherkennung eines Glaukoms. Bei Glaukom-Verdacht Augeninnendruckmessung (Tonometrie), Augenhintergrunduntersuchung (Ophthalmoskopie), Gesichtsfeldbestimmung (Perimetrie).

IGeL

Das Glaukom ist eine weit verbreitete Augenkrankheit, die zur Erblindung führen kann. Vor allem ältere Menschen sind davon betroffen. Ab dem Alter von 75 Jahren wird bei fast jedem 10. Mensch ein Glaukom festgestellt, noch einmal so viele wissen nichts davon. Eine Ärztin oder ein Arzt kann erste Anzeichen eines Glaukoms schon entdecken, bevor man selbst etwas davon bemerkt. Für diese Früherkennung werden vor allem die Augeninnendruckmessung und die Augenspiegelung als Kombipaket angeboten. Eine Früherkennung des Glaukoms ist grundsätzlich keine Kassenleistung, ein Abklären von Sehbeschwerden schon. Wenn ein Glaukom diagnostiziert wird, sind die Therapie sowie die Therapiekontrolle ebenfalls Kassenleistung. Eine Kombinationsuntersuchung zur Glaukom-Früherkennung kostet mit Beratung in der Regel zwischen 20 und 40 Euro.

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Gesundheitsproblem

Das Glaukom, oder „grüner Star“, gehört zu einer Gruppe von Erkrankungen, die den Sehnerv schädigen. Bei manchen Glaukom-Patientinnen und -Patienten wird dadurch das Gesichtsfeld eingeschränkt. Das bedeutet, dass der Sehbereich, den man wahrnimmt, wenn man geradeaus schaut ohne die Augen zu bewegen, über die Jahre immer weitere Lücken hat. Schlimmstenfalls können die Patienten schließlich erblinden. Wie viele Menschen ein Glaukom haben, hängt stark vom Alter ab. Eine Auswertung von Daten der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) von 2019 ergab folgende Zahlen: In der Altersgruppe 50 – 59 sind es etwa 1 Prozent, in der Gruppe 60 – 69 sind es etwa 3 Prozent in der Gruppe 70 – 79 sind es etwa 5 Prozent. Danach steigt die Häufigkeit nicht mehr an. Die Dunkelziffer ist vermutlich hoch. Jährlich rechnet man in Deutschland mit gut 1000 neuen Erblindungen aufgrund eines Glaukoms. Der Leitlinie zufolge soll ein Glaukom behandelt werden, wenn von diesen drei Bedingungen zwei erfüllt sind:

  • erhöhter Augeninnendruck
  • sichtbare Schäden am Sehnerven
  • messbare Einschränkungen des Gesichtsfeldes

Behandelt wird mit Medikamenten, Laser und chirurgischen Verfahren. Unmittelbares Ziel der Behandlung ist es meist, den Augeninnendruck zu senken. Das gilt auch dann, wenn der Druck gar nicht erhöht ist. Ein bereits geschädigter Sehnerv erholt sich dadurch aber nicht mehr. Ein Glaukom ist also nicht heilbar. Eine Senkung des Augeninnendrucks soll vielmehr bewirken, dass das Glaukom nicht schlimmer wird und das Augenlicht erhalten bleibt.

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Methode

Ein Glaukom macht sich in der Regel erst bemerkbar, wenn das Gesichtsfeld deutlich eingeschränkt ist. Dann ist der Sehnerv jedoch bereits schwer geschädigt. Deshalb wird versucht, die drohende Gefahr schon zu erkennen, bevor Beschwerden auftreten. Um Risikofaktoren und Frühstadien der Krankheit zu erkennen, werden insgesamt rund zehn Verfahren diskutiert und getestet. Die verbreitetsten Methoden sind die Augenspiegelung, fachsprachlich Ophthalmoskopie oder Funduskopie, sowie die Messung des Augeninnendrucks, fachsprachlich Tonometrie. Die Glaukom-Früherkennung gehört mit zu den am häufigsten angebotenen individuellen Gesundheitsleistungen.

Bei der Augenspiegelung sieht die Ärztin oder der Arzt mit dem Augenspiegel, auch Spaltlampenmikroskop genannt, durch die Pupille und den Glaskörper hindurch bis zur Netzhaut. Dort wird die Sehnervenscheibe (Papille) am Augenhintergrund betrachtet. An der Sehnervscheibe sammeln sich die Nervenzellen der Netzhaut zu einem Strang, der die Seheindrücke zum Gehirn übermittelt. Ist die Sehnervscheibe eingedellt, deutet dies auf ein Glaukom hin. Bei der Untersuchung werden laut Deutscher Ophthalmologischer Gesellschaft (DOG) mehrere Parameter der Sehnervenscheibe analysiert: Größe und Aushöhlung der Sehnervenscheibe mit Tiefe und Form der Aushöhlung (Exkavation), Schädigung des Nervenfasersaums und eventuell kleine Blutungen am Papillenrand, Abknicken kleiner Gefäße, und Nervenfaserverlust.

Erhöhter Augeninnendruck und Glaukom haben weniger miteinander zu tun als man noch vor wenigen Jahren annahm: So haben ein bis zwei von vier Glaukomen-Patienten keinen erhöhten Augeninnendruck. Und umgekehrt hat nur einer von zehn Menschen mit erhöhtem Augeninnendruck ein Glaukom. Da eine Augeninnendruckmessung alleine also wenig aussagekräftig ist, empfiehlt die DOG eine Kombination aus beiden Verfahren und zwar für alle Menschen über 40 Jahren oder, falls zusätzliche Risikofaktoren bestehen, auch früher. Wohl die meisten Augenärzte richten sich nach dieser Empfehlung und bieten die beiden Leistungen plus eventuell weitere Verfahren an.

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Empfehlungen anderer

Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft und der Berufsverband der Augenärzte empfehlen in der Broschüre für Patientinnen und Patienten „Informationen für Sie – Glaukom“ (Mai 2011) zur Früherkennung die Augeninnendruckmessung und die Augenspiegelung („Sehnervcheck“). Zum Abklären eines Glaukom-Verdachts können zusätzlich die Gesichtsfelduntersuchung eingesetzt werden sowie weitere Verfahren zur Verlaufskontrolle bei bestehendem Glaukom.

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Bewertung

Nutzen

 

Die IGeL „Augenspiegelung mit Messung des Augeninnendrucks zur Glaukom-Früherkennung“ wäre nützlich, wenn Menschen dank der Untersuchungen und der frühzeitig eingeleiteten Behandlung am Ende besser sehen würden als Menschen, die nicht untersucht und die entsprechend erst nach dem Auftreten erster Sehprobleme behandelt werden.

Die Vorteile der Kombinationsuntersuchung scheinen auf der Hand zu liegen: Sie erlaubt Augenärztinnen und Augenärzten, krankhafte Veränderungen zu bemerken, bevor sie Beschwerden verursachen. Um feststellen zu können, ob die Kombinationsuntersuchung beschwerdefreie Menschen tatsächlich einen Nutzen bringt, ist das wissenschaftliche Team des IGeL-Monitors zunächst folgender Frage nachgegangen:

Lässt sich bei Menschen ohne Beschwerden ein Glaukom, das mit Hilfe der Kombinationsuntersuchung in einem frühen Stadium entdeckt wurde, aufhalten oder der Verlauf zumindest abschwächen?

Um die Frage zuverlässig beantworten zu können, braucht man Studien, die Personen mit Früherkennung mit Personen ohne Früherkennung vergleichen. Es wurden zwei Übersichtsarbeiten zur Glaukom-Früherkennung gefunden, die jedoch bei ihren Recherchen keine Studien zur konkreten Frage nach dem Nutzen einer Früherkennung mit Kombinationsuntersuchung ermitteln konnten. Einzelne Studien zu dieser Frage wurden vom Team des IGeL-Monitors ebenfalls nicht gefunden.

In einem zweiten Schritt wurde gefragt, ob ein früher Therapiebeginn bessere Ergebnisse erzielt als ein später. Konkret: Können Augentropfen zur Senkung des Augeninnendrucks und andere Therapien ein frühes Glaukom besser als ein späteres Glaukom aufhalten oder deren Verlauf zumindest besser abschwächen? „Früh“ heißt in dem Fall, dass die Krankheit noch keine Beschwerden bereitet und nur durch eine Früherkennungsuntersuchung entdeckt werden kann, „fortgeschritten“ bedeutet, dass die Krankheit Beschwerden verursacht, und deshalb entdeckt wird.

Um diese Frage zuverlässig beantworten zu können, braucht man Studien, die Personen mit früher Behandlung mit Personen mit später Behandlung vergleichen. Es fanden sich 7 Studien, die zumindest ähnliche Fragen beantwortet haben. So richtig gut passt jedoch keine Studie. Die Gründe dafür sind verschieden:

  • Es wurden Patientinnen und Patienten behandelt,
    • deren Glaukom nicht bei einer Füherkennungs-Untersuchung gefunden wude und die nicht mit solchen Patienten vergleichbar waren
    • die nur einen erhöhten Augeninnendruck hatten, also nach den in Deutschland geltenden Diagnosekriterien eventuell gar kein Glaukom hatten,
    • die anders behandelt wurden als es heute in Deutschland Standard ist.
  • Die Menschen in der Kontrollgruppe wurden nicht beim Auftreten der Symptome, sondern zu einem freigesetzten Zeitpunkt behandelt oder beim Auftreten von Symptomen gar nicht weiter in der Studie beobachtet.
  • Es wurden nur Menschen mit einem erhöhten Glaukomrisiko in die Studie eingeschlossen.
  • Es gab eine zu kurze Beobachtungszeit.

Daher war keine der Studien geeignet, zu zeigen, dass eine frühe Therapie (nach der Diagnose in der Folge einer Früherkennungsuntersuchung) mehr nützt als eine späte Therapie (nach der Diagnose aufgrund von Beschwerden),

Insgesamt sehen wir deshalb keine Hinweise auf einen Nutzen der Kombinationsuntersuchung zur Früherkennung eines Glaukoms.

Schaden

Die IGeL „Augenspiegelung mit Messung des Augeninnendrucks zur Glaukom-Früherkennung“ wäre schädlich, wenn die Untersuchung direkt oder indirekt zu Gesundheitsschäden führen oder die Lebensqualität der Menschen beeinträchtigen würde.

Die Messung des Augeninnendrucks bei direktem Kontakt mit dem Auge kann unangenehm sein, zu Reizungen und Hornhautabschürfungen führen. Muss für die Augenspiegelung die Pupille erweitert werden, ist das Sehen für eine Weile beeinträchtigt.

Auch indirekte Schäden können bei der Früherkennung entstehen, wie man aus Studien zu anderen Früherkennungsmaßnahmen weiß. Es ist plausibel anzunehmen, dass sich diese Ergebnisse auf die Glaukom-Früherkennung übertragen lassen. Das bedeutet:

1.      Trotz Kombinationsuntersuchung werden Glaukome übersehen.

2.      Mit der Kombinationsuntersuchung werden Veränderungen am Sehnerv als krankhaft angesehen, die bei der Abklärung des Verdachts nicht als krankhaft eingestuft werden.

3.      Es werden auch Befunde behandelt, die nie zu einer Sehbeeinträchtigung geführt hätten. Diese Behandlungen waren dann unnötig. Augentropfen zur Drucksenkung sind zwar in der Regel gut verträglich, können aber durchaus Nebenwirkungen verursachen.

Außerdem können sich die Sehbeschwerden nur sehr langsam entwickeln, so dass eine Therapie nicht nötig wäre.

Da es keine direkten Studien zu Schäden der Kombinationsuntersuchung zur Früherkennung eines Glaukoms gibt, sehen wir keine Belege für Schäden. Indirekte Schäden sind durch Studien belegt, deren Ergebnisse sich sehr wahrscheinlich auf die Glaukom-Früherkennung übertragen lassen. Insgesamt sehen wir deshalb Hinweise auf einen Schaden der Kombinationsuntersuchung zur Früherkennung eines Glaukoms.

Fazit

Wir bewerten die „Augenspiegelung mit Messung des Augeninnendrucks zur Glaukom-Früherkennung“ mit „tendenziell negativ“. Es wurden keine Studien zu Nutzen und Schaden der IGeL gefunden. Auch Studien zur Therapievorverlagerung überzeugen nicht. Wir sehen deshalb keine Hinweise auf einen Nutzen. Aus anderen Studien zur Früherkennung kann geschlossen werden, dass auch bei der Kombinationsuntersuchung zur Früherkennung indirekte Schäden entstehen: Vor allem können unnötige Therapien mit Nebenwirkungen die Folge sein.

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Merkblatt für das Praxisgespräch

Augenspiegelung mit Augeninnendruckmessung zur Glaukom-Früherkennung

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Allgemeine Informationen zu dieser IGeL

  • Das Glaukom (grüner Star) ist eine Augenkrankheit, bei der der Sehnerv nach und nach abstirbt.
  • Bleibt oft über längere Zeit unbemerkt.
  • Augenspiegelung (Ophthalmoskopie) und Augeninnendruckmessung (Tonometrie) sollen Glaukom oder Risiko für Glaukom früh erkennen.
  • Fachgesellschaften empfehlen Augenspiegelung und Augeninnendruckmessung zur Glaukom-Früherkennung
  • Kosten in der Regel zwischen 20 und 40 Euro.
  • Das bezahlen die Krankenkassen(GKV): Abklärung bei Verdacht.

Was sagt der IGeL-Monitor über den Nutzen?

  • Kann Früherkennung mit Augenspiegelung und Augeninnendruckmessung fortgeschrittene Glaukome und Erblindungen verhindern?
  • Das wissenschaftliche Team des IGeL-Monitors fand keine Studien dazu.
  • Es fand auch keine Hinweise für Vorteile der Behandlung früh erkannter Glaukome.
  • Der IGeL-Monitor sieht deshalb insgesamt keine Hinweise auf einen Nutzen.

Was sagt der IGeL-Monitor über den Schaden?

 

  • Kontakt mit dem Auge kann unangenehm sein, Augen reizen, eventuell Hornhaut abschürfen.
  • Indirekte Schäden sind bei Früherkennung grundsätzlich möglich
  • Der IGeL-Monitor sieht deshalb Hinweise auf Schäden.

    Was meint der IGeL-Monitor?

    • Die Bewertung lautet: „tendenziell negativ“.
    • Man weiß nicht, ob die Augenspiegelung und Augeninnendruckmessung zur Glaukom-Früherkennung nützlich ist, aber indirekte Schäden sind möglich.

    Woher weiß der IGeL-Monitor das?

    • Analyse der internationalen Forschungsergebnisse durch das wissenschaftliche Team des IGeL-Monitors.
    • Detaillierte Informationen zur Analyse unter www.igel-monitor.de.

    Was ist der IGeL-Monitor?

    • Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler analysieren Nutzen und Schaden von IGeL („Selbstzahlerleistungen“), damit Versicherte sich informieren können.
    • Träger: MDS (Medizinischer Dienst des GKV-Spitzenverbandes).

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    Augenspiegelung mit Augeninnendruckmessung zur Glaukom-Früherkennung


    In dem gut vier Minuten langen Beitrag geht es um die Glaukom-Früherkennung mit Augeninnendruckmessung (Tonometrie) und Augenspiegelung (Ophthalmoskopie). Der Glaukom-Film bietet alle wesentlichen Informationen, damit sich Versicherte für oder gegen das IGeL-Angebot beim Augenarzt entscheiden können: Was ist ein Glaukom? Wie verläuft die Erkrankung? Wie wird ein Glaukom behandelt? Was soll mit der Früherkennung erreicht werden? Was weiß man über Nutzen und Schaden der Untersuchungen? Der Film hält sich streng an die Bewertung des Wissenschaftlerteams des IGeL-Monitors. Die Kombination der beiden Untersuchungen zur Früherkennung fällt demnach „tendenziell negativ“ aus – das heißt: ein Nutzen ist nicht direkt durch Studien belegt, Schäden sind aber möglich.