Glossar
In diesem Glossar werden Begriffe allgemeinverständlich erklärt, die im Zusammenhang mit der Arbeit und den Aufgaben des IGeL-Monitors genannt werden. Das Glossar erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder rechtliche Verbindlichkeit.
In diesem Glossar werden Begriffe allgemeinverständlich erklärt, die im Zusammenhang mit der Arbeit und den Aufgaben des IGeL-Monitors genannt werden. Das Glossar erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder rechtliche Verbindlichkeit.
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„BfArM“ bedeutet Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. Es entscheidet, ob ein Medikament zugelassen wird. Außerdem soll es die Sicherheit von Arzneimitteln, die Risikoüberwachung von Medizinprodukten sowie die Überwachung des Betäubungsmittel- und Grundstoffverkehrs kontinuierlich verbessern.
"„G-BA“ bedeutet „Gemeinsamer Bundesausschuss“. Der G-BA legt unter
anderem fest, welche Leistungen eine gesetzliche Krankenkasse erbringen
muss. Verfahren, die er ablehnt, darf eine gesetzliche Krankenkasse
nicht erbringen. Der G-BA ist zu gleichen Teilen mit Vertretern der
Ärzteschaft und der Kassen besetzt.
"MDS ist die Abkürzung für Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.. Der MDS ist die Vorgängerorganisation des Medizinischen Dienstes Bund. Er hat den IGeL-Monitor 2012 ins Leben gerufen und bis Januar 2022 betrieben.
"Die AHRQ ist die Agency for Healthcare Research and Quality (übersetzt: Agentur für Forschung und Qualität im Gesundheitswesen). Sie ist eine Abteilung des US-Gesundheitsministeriums. Eine ihrer Aufgaben ist es, umfangreiche Übersichtsarbeiten zu Therapien und Früherkennungsmaßnahmen zu erstellen oder durch andere Forschungseinrichtungen erstellen zu lassen.
"Eine Ärztekammer ist die Spitzenorganisation der ärztlichen Selbstverwaltung. Sie vertritt die berufspolitischen Interessen der Ärztinnen und Ärzte in Deutschland. Auf Bundesebene sind die Ärztekammern der Länder in der Bundesärztekammer (BÄK) organisiert. Die BÄK wirkt am gesundheitspolitischen Meinungsbildungsprozess der Gesellschaft mit.
"Eine Ärztekammer ist die Spitzenorganisation der ärztlichen Selbstverwaltung. Sie vertritt die berufspolitischen Interessen der Ärztinnen und Ärzte in Deutschland. Auf Bundesebene sind die Ärztekammern der Länder in der Bundesärztekammer (BÄK) organisiert. Die BÄK wirkt am gesundheitspolitischen Meinungsbildungsprozess der Gesellschaft mit.
"AWMF bedeutet Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. Die AWMF erstellt und veröffentlicht Leitlinien, die den Stand des Wissens zu einem bestimmten Thema zusammenfassen und in eine Handlungsanleitung für Ärztinnen und Ärzte umsetzen. Für manche Themen werden die Leitlinien auch für Patientinnen und Patienten aufbereitet.
"Ein begründeter Verdacht besteht dann, wenn eine Patientin oder ein Patient bestimmte für
eine Krankheit typische Krankheitszeichen (Symptome) oder Befunde
aufweist. Ob eine Untersuchungsleistung von den Krankenkassen bezahlt wird oder nicht, hängt häufig davon ab, ob ein begründeter Verdacht auf eine bestimmte Erkrankung vorliegt. Ist dies der Fall, dient die Untersuchung als Kassenleistung der Abklärung dieses Verdachts. Andernfalls verfolgt gilt sie als Früherkennung oder Vorsorge und ist als IGeL eine Selbstzahlerleistung.
"Ein begründeter Verdacht besteht dann, wenn eine Patientin oder ein Patient bestimmte für
eine Krankheit typische Krankheitszeichen (Symptome) oder Befunde
aufweist. Ob eine Untersuchungsleistung von den Krankenkassen bezahlt wird oder nicht, hängt häufig davon ab, ob ein begründeter Verdacht auf eine bestimmte Erkrankung vorliegt. Ist dies der Fall, dient die Untersuchung als Kassenleistung der Abklärung dieses Verdachts. Andernfalls verfolgt gilt sie als Früherkennung oder Vorsorge und ist als IGeL eine Selbstzahlerleistung.
"Unter „Belegen“ für einen Nutzen oder Schaden verstehen wir übereinstimmende Erkenntnisse aus guten Übersichtsarbeiten und aussagekräftigen Studien. Bei weniger sicheren Erkenntnissen sprechen wir von „Hinweisen“.
"„BfArM“ bedeutet Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. Es entscheidet, ob ein Medikament zugelassen wird. Außerdem soll es die Sicherheit von Arzneimitteln, die Risikoüberwachung von Medizinprodukten sowie die Überwachung des Betäubungsmittel- und Grundstoffverkehrs kontinuierlich verbessern.
"Die „Cochrane Collaboration“ ist ein internationales Netzwerk von Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftlern bzw. Forschergruppen, die in hochwertigen Reviews
Nutzen und Schaden von Therapien und Früherkennungsmaßnahmen nach einem
international anerkannten, standardisierten Verfahren bewerten.
"Die „Cochrane-Datenbank“ (oder Cochrane Library) enthält eigene Cochrane-Reviews, verschiedene Register zu medizinischen Studien und Informationen zu HTA-Berichten.
"Ein „Cochrane-Review“ ist eine systematische Übersichtsarbeit, die nach den Prinzipien der Cochrane Collaboration erstellt wurde und in der Cochrane-Datenbank aufgeführt ist. Einem Cochrane-Review wird wegen seiner strengen Methodik hohe Aussagekraft zugesprochen.
"Ein „Cochrane-Review“ ist eine systematische Übersichtsarbeit, die nach den Prinzipien der Cochrane Collaboration erstellt wurde und in der Cochrane-Datenbank aufgeführt ist. Einem Cochrane-Review wird wegen seiner strengen Methodik hohe Aussagekraft zugesprochen.
"„CRD“ bedeutet Centre for Reviews and Dissemination (übersetzt: Zentrum für Übersichtsarbeiten und Verbreitung). Das CRD ist eine Einrichtung der britischen Gesundheitsbehörde NHS (National Health Services). Es bespricht und bewertet Übersichtsarbeiten nach einem festgelegten Schema.
"Die „EAACI“ ist die European Academy of Allergy and Clinical Immunology, eine europäische Vereinigung von Immunologinnen und Immunologen.
"„EbM“ bedeutet Evidenzbasierte Medizin. Nach den Prinzipien der
evidenzbasierten Medizin soll medizinisches Handeln immer auf der Basis
der besten zur Verfügung stehenden Daten begründet sein.
"Der „Ergebnisbericht“ findet sich ausschließlich in älteren Bewertungen.
Er dokumentiert unsere Recherche zu Wirksamkeit
beziehungsweise Treffsicherheit sowie zu Nutzen und Schaden einer IGeL.
In jüngeren Bewertungen sind Evidenzsynthese und Ergebnisbericht durch Evidenz kompakt und Evidenz ausführlich ersetzt.
"Der „Ergebnisbericht“ findet sich ausschließlich in älteren Bewertungen.
Er dokumentiert unsere Recherche zu Wirksamkeit
beziehungsweise Treffsicherheit sowie zu Nutzen und Schaden einer IGeL.
In jüngeren Bewertungen sind Evidenzsynthese und Ergebnisbericht durch Evidenz kompakt und Evidenz ausführlich ersetzt.
"Der Begriff „Evidenz“ im Kontext der evidenzbasierten Medizin leitet
sich vom englischen Wort „evidence“ (Nachweis, Beweis) ab und bezieht
sich auf die Informationen aus klinischen Studien, die einen Sachverhalt
erhärten oder widerlegen.
"Der Begriff „Evidenz“ im Kontext der evidenzbasierten Medizin leitet
sich vom englischen Wort „evidence“ (Nachweis, Beweis) ab und bezieht
sich auf die Informationen aus klinischen Studien, die einen Sachverhalt
erhärten oder widerlegen.
"Der Begriff „Evidenz“ im Kontext der evidenzbasierten Medizin leitet
sich vom englischen Wort „evidence“ (Nachweis, Beweis) ab und bezieht
sich auf die Informationen aus klinischen Studien, die einen Sachverhalt
erhärten oder widerlegen.
"Im „Evidenzbericht“ dokumentieren wir unsere Recherche zu Wirksamkeit beziehungsweise Treffsicherheit sowie zu Nutzen und Schaden einer IGeL. Der Evidenzbericht beinhaltet auch die Bewertung nach den Standards des IGeL-Monitors.
In älteren Bewertungen haben wir die Begriffe Ergebnisbericht und Evidenzsynthese verwendet.
In älteren Bewerwertungen war die „Evidenzsynthese“ eine Zusammenfassung des Ergebnisberichts.
In jüngeren Bewertungen sind Evidenzsynthese und Ergebnisbericht durch Evidenz kompakt und Evidenz ausführlich ersetzt.
"Ärztinnen und Ärzte sind je nach Spezialisierung in „Fachgesellschaften“ organisiert. Anders als die Verbände oder Genossenschaften, die die Interessen der Ärztinnen und Ärzte vertreten, bemühen sich die Fachgesellschaften um das bestmögliche und aktuellste medizinische Wissen und geben es auf Tagungen oder in Leitlinien an Kolleginnen und Kollegen der jeweiligen Fachrichtung sowie an Patientinnen und Patienten weiter. Übergeordnete Einrichtungen sind etwa die AWMF.
"Ärztinnen und Ärzte sind je nach Spezialisierung in „Fachgesellschaften“ organisiert. Anders als die Verbände oder Genossenschaften, die die Interessen der Ärztinnen und Ärzte vertreten, bemühen sich die Fachgesellschaften um das bestmögliche und aktuellste medizinische Wissen und geben es auf Tagungen oder in Leitlinien an Kolleginnen und Kollegen der jeweiligen Fachrichtung sowie an Patientinnen und Patienten weiter. Übergeordnete Einrichtungen sind etwa die AWMF.
"Ein „Fallbericht“ ist eine Beschreibung eines einzelnen medizinischen Falls.
"Eine „Fallserie“ ist eine Untersuchung an einer größeren Gruppe von Patientinnen und Patienten mit einer bestimmten Krankheit - allerdings ohne eine Kontrollgruppe.
"Eine „Fallserie“ ist eine Untersuchung an einer größeren Gruppe von Patientinnen und Patienten mit einer bestimmten Krankheit - allerdings ohne eine Kontrollgruppe.
"Ein „falsch negativer Befund“ liegt vor, wenn eine Untersuchungsmethode eine bestehende Krankheit übersieht. Die Untersuchten denken, sie seien gesund, sind aber eigentlich krank.
"Ein „falsch positiver Befund“ wird umgangssprachlich auch als „Fehlalarm“ bezeichnet. Ein Fehlalarm ist ein zunächst auffälliger Untersuchungsbefund, der sich bei weiteren Untersuchungen als falsch herausstellt. Die Patientin oder der Patient ist also nicht krank.
"Ein „Fehlalarm“ ist ein zunächst auffälliger Untersuchungsbefund, der
sich bei weiteren Untersuchungen als falsch herausstellt. Er wird
fachsprachlich auch als „falsch positiver Befund“ bezeichnet. Der
Patient ist also nicht krank.
"„G-BA“ bedeutet „Gemeinsamer Bundesausschuss“. Der G-BA legt unter
anderem fest, welche Leistungen eine gesetzliche Krankenkasse erbringen
muss. Verfahren, die er ablehnt, darf eine gesetzliche Krankenkasse
nicht erbringen. Der G-BA ist zu gleichen Teilen mit Ärztinnen und Ärzten und Vertreterinnen und Vertretern
der Kassen besetzt - auch Patientinnen und Patienten sind an Entscheidungen beteiligt.
"„GKV“ steht für die Gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland. Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Gehalt eine bestimmte Obergrenze nicht überschreitet, müssen sich in ihr versichern
"Der „GKV-Katalog“ oder „GKV-Leistungskatalog“ umfasst medizinische
Leistungen, die die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen müssen. Diese
Leistungen werden deshalb als Kassenleistungen bezeichnet. Sofern
eine Leistung vom G-BA nicht explizit abgelehnt wurde, darf eine
gesetzliche Krankenkasse die Kosten jedoch freiwillig übernehmen.
"Der „GKV-Katalog“ oder „GKV-Leistungskatalog“ umfasst medizinische
Leistungen, die die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen müssen. Diese
Leistungen werden deshalb als Kassenleistungen bezeichnet. Sofern
eine Leistung vom G-BA nicht explizit abgelehnt wurde, darf eine
gesetzliche Krankenkasse die Kosten jedoch freiwillig übernehmen.
"Der „GKV-Spitzenverband“ ist die zentrale Interessenvertretung der
gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland.
"Der „GKV-Spitzenverband“ ist die zentrale Interessenvertretung der
gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland.
"Unter „Hinweisen“ auf einen Nutzen oder Schaden verstehen wir Erkenntnisse aus weniger guten Übersichtsarbeiten und Studien
oder uneinheitliche Erkenntnisse aus guten Übersichtsarbeiten und
Studien. Hinweise auf einen Schaden sehen wir auch ohne Studien bei
allen Vorsorge- und Früherkennungsmaßnahmen sowie bei invasiven
Behandlungen. Sind die Erkenntnisse sicherer, sprechen wir von „Belegen“.
"„IQWiG“ steht für „Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im
Gesundheitswesen“. Es ist ein unabhängiges wissenschaftliches Institut,
das Nutzen und Schaden medizinischer Leistungen untersucht. Beauftragt
wird das IQWiG vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) oder vom
Bundesministerium für Gesundheit.
"Eine „Kassenärztliche Vereinigung“, kurz KV, ist die politische Interessenvertretung der Ärztinnen, Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, die eine Kassenzulassung haben
"Eine „Kontrollgruppe“ ist ein Bestandteil hochwertiger wissenschaftlicher (klinischer) Studien. Hier werden zwei Gruppen von Patientinnen und Patienten miteinander verglichen: Eine
Gruppe wird mit dem Verfahren, dessen Effekt ermittelt werden soll,
behandelt oder untersucht, die andere dient als Kontrollgruppe. Die
Kontrollgruppe bekommt meist ein sogenanntes Placebo, also eine
Scheinbehandlung.
"Eine „Leitlinie“ ist eine unverbindliche Handlungsanweisung für Ärztinnen und Ärzte, zum Teil auch für Patientinnen und Patienten. Man unterscheidet je nach wissenschaftlichem Aufwand S1-, S2- und S3-Leitlinien. Das Erstellen von Leitlinien wird von den medizinischen Fachgesellschaften organisiert.
"Eine „Leitlinie“ ist eine unverbindliche Handlungsanweisung für Ärztinnen und Ärzte, zum Teil auch für Patientinnen und Patienten. Man unterscheidet je nach wissenschaftlichem Aufwand S1-, S2- und S3-Leitlinien. Das Erstellen von Leitlinien wird von den medizinischen Fachgesellschaften organisiert.
"Eine „Leitlinie“ ist eine unverbindliche Handlungsanweisung für Ärztinnen und Ärzte, zum Teil auch für Patientinnen und Patienten. Man unterscheidet je nach wissenschaftlichem Aufwand S1-, S2- und S3-Leitlinien. Das Erstellen von Leitlinien wird von den medizinischen Fachgesellschaften organisiert.
"MDS ist die Abkürzung für Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.. Der MDS ist die Vorgängerorganisation des Medizinischen Dienstes Bund. Er hat den IGeL-Monitor 2012 ins Leben gerufen und bis Januar 2022 betrieben.
"Der Medizinische Dienst Bund betreibt den IGeL-Monitor. Er wurde zum 1. Januar 2022 als Nachfolger des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MDS) errichtet und ist eine medizinische und pflegefachliche Expertenorganisation in der Trägerschaft der 15 Medizinischen Dienste in den Ländern.
"Der Medizinische Dienst Bund betreibt den IGeL-Monitor. Er wurde zum 1. Januar 2022 als Nachfolger des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MDS) errichtet und ist eine medizinische und pflegefachliche Expertenorganisation in der Trägerschaft der 15 Medizinischen Dienste in den Ländern.
"Der Medizinische Dienst Bund betreibt den IGeL-Monitor. Er wurde zum 1. Januar 2022 als Nachfolger des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MDS) errichtet und ist eine medizinische und pflegefachliche Expertenorganisation in der Trägerschaft der 15 Medizinischen Dienste in den Ländern.
"Der Medizinische Dienst Bund betreibt den IGeL-Monitor. Er wurde zum 1. Januar 2022 als Nachfolger des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MDS) errichtet und ist eine medizinische und pflegefachliche Expertenorganisation in der Trägerschaft der 15 Medizinischen Dienste in den Ländern.
"Die „Mortalität“ oder „Sterblichkeit“ ist die Anzahl an Todesfällen in einem bestimmten Zeitraum für eine bestimmte Anzahl von Menschen. Davon abgrenzen lässt sich die Rate an Neuerkrankungen, die sogenannte Inzidenz.
"Eine „Nebenwirkung“ ist laut Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) „ein unerwünschtes Ereignis, bei dem ein
Zusammenhang zwischen der aufgetretenen Nebenwirkung und einem oder
mehreren angewendeten Arzneimittel/n von einer oder einem Angehörigen eines
Gesundheitsberufes vermutet wird, Anhaltspunkte, Hinweise oder Argumente
vorliegen, die eine Beteiligung des/der Arzneimittel für das Auftreten
der Nebenwirkung plausibel erscheinen lassen oder zumindest eine
Beteiligung der/des angewendeten Arzneimittel/s daran angenommen wird.“
"Mit „Nutzen“ ist gemeint, ob und wie sehr ein Test oder eine
Behandlungsmethode Patientinnen und Patienten nützt, indem etwa ihre Lebensqualität erhöht oder ihr Leben verlängert wird. Wir unterscheiden
„geringen“ und „erheblichen“ Nutzen, wobei sowohl Größe als auch
Häufigkeit des Nutzens berücksichtigt werden.
"Mit „Nutzen“ ist gemeint, ob und wie sehr ein Test oder eine
Behandlungsmethode Patientinnen und Patienten nützt, indem etwa ihre Lebensqualität erhöht oder ihr Leben verlängert wird. Wir unterscheiden
„geringen“ und „erheblichen“ Nutzen, wobei sowohl Größe als auch
Häufigkeit des Nutzens berücksichtigt werden.
"„Originalartikel“ oder „Originalarbeit“
bezeichnet einen Artikel in einer Fachzeitschrift über eine
wissenschaftliche Untersuchung (Studie), in der die Leiterinnen und Leiter der
Untersuchung über Methode, Ergebnisse und die Interpretation der
Ergebnisse berichten.
"Mit „Originalstudie“ ist im Zusammenhang mit der IGeL-Bewertung eine wissenschaftliche Untersuchung an Patientinnen und Patienten gemeint, die in einer Fachzeitschrift veröffentlicht worden ist.
"Als „Placebo-Effekt“ bezeichnet man Nutzen und Schaden einer Behandlung, die unabhängig von der spezifischen Wirkung auftritt. Ein Placebo-Effekt zeigt also den Nutzen und Schaden einer Behandlung im Vergleich zum natürlichen Krankheitsverlauf ganz ohne Behandlung. Die Wissenschaft geht davon aus, dass jede Behandlung auch eine Placebo-Wirkung hat.
"„RCT“ ist die Abkürzung für „randomised controlled trial“, zu deutsch: randomisierte, kontrollierte Studie. Bei einer RCT werden die Teilnehmenden zufällig in zwei Gruppen aufgeteilt, von denen die eine
die entsprechende medizinische Leistung erhält und die andere als Kontrolle dient. Solchen Studien wird prinzipiell höchste Qualität und damit Aussagekraft zugesprochen.
"„Review“ lässt sich mit „Übersichtsarbeit“ übersetzen. Unterschieden werden unsystematische Reviews, die mehrere Originalartikel meist über klinische Studien zitieren, und systematische Reviews, die transparent darlegen, wie sie Artikel gesucht haben und wie sie die einzelnen Artikel bewerten. Systematische Reviews können sehr hilfreich sein, weil sie den bestmöglichen Überblick über die Studienlage geben.
"„Review“ lässt sich mit „Übersichtsarbeit“ übersetzen. Unterschieden werden unsystematische Reviews, die mehrere Originalartikel meist über klinische Studien zitieren, und systematische Reviews, die transparent darlegen, wie sie Artikel gesucht haben und wie sie die einzelnen Artikel bewerten. Systematische Reviews können sehr hilfreich sein, weil sie den bestmöglichen Überblick über die Studienlage geben.
"Eine „S1-Leitlinie“ ist die niedrigste Stufe im Prozess der
Leitlinienentwicklung. Sie wird von einer Gruppe von Expertinnen und Experten im informellen
Konsens erarbeitet.
"Eine „S2-Leitlinie“ ist die mittlere Stufe im Prozess der
Leitlinienentwicklung. Für sie hat eine formale Konsensfindung (S2k)
oder eine formale Evidenzrecherche (S2e) stattgefunden.
"Mit „Schaden“ ist gemeint, ob und wie sehr eine Untersuchung oder eine Behandlung Patientinnen und Patienten schadet, indem etwa ihre Lebensqualität verringert oder ihr Leben verkürzt wird. Wir unterscheiden „geringen“ und „erheblichen“ Schaden, wobei dabei sowohl Größe als auch Häufigkeit des Schadens berücksichtigt werden. Bei Vorsorge-, Früherkennungsuntersuchungen und invasiven Behandlungen gehen wir auch ohne Studien grundsätzlich von „Hinweisen auf einen geringen Schaden“ aus.
"Mit „Schaden“ ist gemeint, ob und wie sehr eine Untersuchung oder eine Behandlung Patientinnen und Patienten schadet, indem etwa ihre Lebensqualität verringert oder ihr Leben verkürzt wird. Wir unterscheiden „geringen“ und „erheblichen“ Schaden, wobei dabei sowohl Größe als auch Häufigkeit des Schadens berücksichtigt werden. Bei Vorsorge-, Früherkennungsuntersuchungen und invasiven Behandlungen gehen wir auch ohne Studien grundsätzlich von „Hinweisen auf einen geringen Schaden“ aus.
"Mit „Schaden“ ist gemeint, ob und wie sehr eine Untersuchung oder eine Behandlung Patientinnen und Patienten schadet, indem etwa ihre Lebensqualität verringert oder ihr Leben verkürzt wird. Wir unterscheiden „geringen“ und „erheblichen“ Schaden, wobei dabei sowohl Größe als auch Häufigkeit des Schadens berücksichtigt werden. Bei Vorsorge-, Früherkennungsuntersuchungen und invasiven Behandlungen gehen wir auch ohne Studien grundsätzlich von „Hinweisen auf einen geringen Schaden“ aus.
"Eine „Scheinintervention“ lässt sich mit Scheinmaßnahme oder Placebo übersetzen. Sie dient vor allem in Studien dazu, den sogenannten Placebo-Effekt zu ermitteln, das heißt, den spezifischen Nutzen und Schaden einer medizinischen Leistung auszumachen.
"Die „Sterblichkeit“ oder „Mortalität“ ist die Anzahl an Todesfällen in einem bestimmten Zeitraum für eine bestimmte Anzahl von Menschen. Davon abgrenzen lässt sich die Rate an Neuerkrankungen, die sogenannte Inzidenz.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"„Review“ lässt sich mit „Übersichtsarbeit“ übersetzen. Man unterscheidet unsystematische Reviews, die mehrere Originalartikel meist über klinische Studien zitieren, und systematische Reviews, die transparent darlegen, wie sie Artikel gesucht haben und wie sie die einzelnen Artikel bewerten. Systematische Reviews können sehr hilfreich sein, weil sie den bestmöglichen Überblick über die Studienlage geben.
"Unter „Treffsicherheit“ verstehen wir die Eigenschaft einer medizinischen Untersuchung, einen körperlichen Zustand zu erkennen oder die Entwicklung einer Krankheit vorherzusagen. Treffsicherheit ist eine notwendige, aber nicht die einzige Voraussetzung für einen Nutzen oder einen Schaden einer Diagnosemethode. Das heißt: Eine Untersuchung kann zwar treffsicher sein, indem sie etwa Blutwerte korrekt bestimmt, aber dennoch keinen erkennbaren Nutzen haben, wenn sich etwa daraus keine passende Behandlung ableiten lässt.
"Eine „Überdiagnose“ ist eine richtig erkannte Krankheit, die jedoch unauffällig geblieben wäre, wenn man nicht nach ihr gesucht hätte. Eine Überdiagnose bringt meist eine Übertherapie mit sich. Überdiagnose und Übertherapie werden als die größten Schäden von Früherkennungsuntersuchungen angesehen.
"Eine „Überdiagnose“ ist eine richtig erkannte Krankheit, die jedoch unauffällig geblieben wäre, wenn man nicht nach ihr gesucht hätte. Eine Überdiagnose bringt meist eine Übertherapie mit sich. Überdiagnose und Übertherapie werden als die größten Schäden von Früherkennungsuntersuchungen angesehen.
"Eine „Übersichtsarbeit“ wird auch als „Review“ bezeichnet. Unterschieden werden unsystematische Reviews, die mehrere Originalartikel meist über klinische Studien zitieren, und systematische Reviews, die transparent darlegen, wie sie Artikel gesucht haben und wie sie die einzelnen Artikel bewerten. Systematische Reviews können sehr hilfreich sein, weil sie den bestmöglichen Überblick über die Studienlage geben.
"Eine „Übersichtsarbeit“ wird auch als „Review“ bezeichnet. Unterschieden werden unsystematische Reviews, die mehrere Originalartikel meist über klinische Studien zitieren, und systematische Reviews, die transparent darlegen, wie sie Artikel gesucht haben und wie sie die einzelnen Artikel bewerten. Systematische Reviews können sehr hilfreich sein, weil sie den bestmöglichen Überblick über die Studienlage geben.
"Eine „Übertherapie“ ist eine unnötige Behandlung aufgrund einer „Überdiagnose“. Die Überdiagnose bezeichnet eine richtig erkannte Krankheit, die jedoch unauffällig geblieben wäre, wenn man nicht nach ihr gesucht hätte. Der Mensch ist zwar objektiv krank, hätte aber davon nichts gemerkt und unbeschwert leben können.
"Die „USPSTF“ oder „U.S.-Preventive Services Task Force“ (übersetzt:
US-Arbeitsgruppe zu Vorsorge-Maßnahmen) bewertet Verfahren zur
Vorsorge und Früherkennung nach einem sehr hohen Standard.
"Die „Wartelisten-Kontrolle“ ist eine Kontrollgruppe in hochwertigen wissenschaftlichen Studien, die nicht mit Placebo, sondern gar nicht behandelt wird. Somit lässt sich bei der Wartelisten-Kontrolle der natürliche Krankheitsverlauf dokumentieren.
"„WIdO“ ist das Wissenschaftliche Institut der AOK. Es soll mit seinen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten vor allem die AOK-Gemeinschaft darin unterstützen, eine qualitativ hochwertige und wirtschaftliche Gesundheitsversorgung sicherzustellen.
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