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Können Patienten mit Beschwerden aufgrund eines Tennisarms von einer Stoßwellentherapie profitieren?
Fachgebiet | Chirurgie/Orthopädie |
---|---|
Bereich | Bewegung |
Anlass | Schmerzen in den Armen |
Verfahren | Behandlung mit Schallstößen |
Kosten | Pro Sitzung zwischen 86 und 198 Euro |
GKV-Leistung | Physiotherapie, Schmerzmittel (Tabletten, Spritzen) und unter Umständen bestimmte Bandagen und bestimmte Operationsverfahren zur Behandlung des Tennisarms |
Wir bewerten die Stoßwellentherapie beim Tennisarm als „tendenziell negativ“.
Werden die Arme beim Sport, körperlicher Arbeit, längerem Arbeiten am Computer oder auch beim Spielen von Musikinstrumenten dauerhaft belastet, können Beschwerden im Bereich des Ellenbogengelenks entstehen, die man Tennisarm nennt. Viele Orthopäden bieten zur Behandlung des Tennisarms unter anderem die sogenannte extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) an. Dabei soll durch kurze, heftige Schallstöße die körpereigene Heilung angeregt werden. Die Stoßwellentherapie beim Tennisarm ist grundsätzlich keine Kassenleistung und muss als IGeL selbst bezahlt werden.
Die Ergebnisse der vorliegenden Studien sind uneinheitlich, so ist das Verfahren Scheinbehandlungen nur gelegentlich überlegen. Die Datenlage zu den Schäden ist wesentlich eindeutiger, da alle Studien übereinstimmend von vorübergehenden Nebenwirkungen der Therapie berichten. Eine Suche nach neuen Studien im August 2014 brachte keine neuen Erkenntnisse, so dass es bei der Bewertung bleibt.
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Letzte Aktualisierung:
Bild: Photographee.eu/Fotolia
https://www.igel-monitor.de/igel-a-z/igel/show/stosswellentherapie-beim-tennisarm.html
Fachgebiet | Chirurgie/Orthopädie |
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Bereich | Bewegung |
Anlass | Schmerzen in den Armen |
Verfahren | Behandlung mit Schallstößen |
Kosten | Pro Sitzung zwischen 86 und 198 Euro |
GKV-Leistung | Physiotherapie, Schmerzmittel (Tabletten, Spritzen) und unter Umständen bestimmte Bandagen und bestimmte Operationsverfahren zur Behandlung des Tennisarms |
Bei der extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) werden sehr kurze, heftige Schallstöße erzeugt. Das Verfahren wird vor allem von Orthopäden eingesetzt, beispielsweise zur Behandlung des sogenannten Tennisarms. Im Jahr 1998 fand der Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen (heute G-BA ) keine ausreichenden Belege für die Wirksamkeit der extrakorporalen Stoßwellentherapie und nahm sie daher nicht in den Leistungskatalog auf. Einzige Ausnahme: Nur die Stoßwellentherapie zur Zertrümmerung von Nierensteinen gehört zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung. Alle anderen Anwendungen sind IGeL. Eine Behandlung kostet pro Sitzung in der Regel zwischen 86 und 198 Euro.
Wer viel am Computer arbeitet, professionell ein Musikinstrument spielt, intensiv Sport treibt oder anderweitig Arme und Beine übermäßig beansprucht, belastet Gewebe wie Sehnen und Muskeln so stark, dass sich ihre Ansätze am Knochen krankhaft verändern und entzünden können. Die mitunter sehr heftigen Schmerzen lassen dann jede Bewegung zur Qual werden. Betreffen die Beschwerden den äußeren Ellenbogenbereich, spricht man von einem Tennisarm oder Tennisellenbogen. Wird die Belastung reduziert, heilt der Tennisarm oft von selbst, allerdings kann dies mehrere Monate dauern. In einigen Fällen können die Beschwerden auch chronisch werden.
Es kommen viele unterschiedliche Therapiemethoden zum Einsatz: Sie reichen von Ruhigstellen, Krankengymnastik, Kortison-Injektionen, schmerzlindernden Medikamenten und Operationen über alternative Verfahren wie Akupunktur und homöopathische Injektionen bis hin zur Stoßwellentherapie.
Bei der extrakorporalen Stoßwellentherapie werden auf unterschiedliche Arten sehr kurze, heftige Schallstoßwellen erzeugt, deren Druck tausendfach über dem Normaldruck liegen kann. Diese heftigen Stöße sind sogar in der Lage, Kalkklümpchen im Körper zu zertrümmern. Bei der Behandlung des Tennisarms sollen die Stoßwellen das Gewebe zur Regeneration anregen. Die Stoßwellen lassen sich fokussieren und so auf ein Ziel auch tief im Körper lenken. Sie können aber auch unfokussiert erzeugt werden, das heißt, sie breiten sich radiär, also in alle Richtungen, aus. Die extrakorporale radiäre Stoßwellentherapie wird zum Beispiel in der Orthopädie zur Behandlung von Sehnenerkrankungen wie dem Tennisarm eingesetzt.
Die Deutschsprachige Internationale Gesellschaft für Extrakorporale Stoßwellentherapie (DIGEST), die dem Verfahren naturgemäß positiv gegenübersteht, bezeichnet die Anwendung der Methode als „anerkannten Standard“ bei folgenden Beschwerden: bei dauerhaften Sehnenerkrankungen, Knochenheilungsstörungen und Nierensteinen. Wird die Methode bei anderen Beschwerden wie Nervenleiden und Gelenkabnutzungen eingesetzt, sind solche Behandlungen nach Ansicht der DIGEST eher als medizinisches Experiment anzusehen.
Wir haben keine aussagekräftige Leitlinie einer deutschen Fachgesellschaft gefunden, die eine Empfehlung zur Stoßwellentherapie beim Tennisarm ausspricht.
Als Wirkprinzip der ESWT beim Tennisellenbogen wird angenommen, dass die Schallwellen die Regeneration der erkrankten Armregion anregen.
Die Stoßwellentherapie beim Tennisarm wäre nützlich, wenn sie die Schmerzen lindern und den Arm wieder beweglich und belastbar machen würde.
Wir fanden ein Dutzend Übersichtsarbeiten , die insgesamt 13 Studien zum Nutzen der extrakorporalen Stoßwellentherapie auswerten, sowie eine weitere aktuelle Studie. Die meisten Untersuchungen vergleichen die extrakorporale Stoßwellentherapie mit einer speziellen Schein-Stoßwellentherapie. Zusätzlich fanden wir eine Untersuchung, die das Verfahren mit einer Operation vergleicht, und eine andere, die es mit einer Gabe entzündungshemmender Medikamente vergleicht.
Die Ergebnisse der Untersuchungen zum Nutzen der Behandlung fallen so unterschiedlich aus, dass sich trotz der vielen Studien die Frage nach dem Nutzen nicht eindeutig beantworten lässt. Die Studien zeigen jedoch übereinstimmend, dass sich die Beschwerden bei einem Großteil der Patienten nach Wochen oder Monaten legen, auch wenn sie nur mit einer Scheintherapie behandelt wurden. Eine aktuelle Literatursuche im August 2014 erbrachte keine neuen beziehungsweise keine relevanten Studien und Übersichtsarbeiten .
Zusammenfassend werten wir die Ergebnisse nach wie vor als Hinweise auf einen geringen Nutzen .
Die Stoßwellentherapie beim Tennisarm wäre dann schädlich, wenn sie Nebenwirkungen hätte und die Lebensqualität der Patienten beeinträchtigen würde.
Die gefundenen Studien und Übersichtsarbeiten berichten übereinstimmend von vorübergehenden Nebenwirkungen am Einsatzort des Schallkopfes am Arm. Genannt werden vor allem: brennendes Gefühl, Taubheitsgefühl, Schmerzen, Blutergüsse, Traumen und Schwellungen. Längerfristige Schäden werden nicht erwähnt.
Dass die Studienlage eindeutig für unerwünschte Wirkungen spricht, die Schäden häufig aber nur vorübergehend auftreten und nicht sehr gravierend sind, werten wir als Belege für einen geringen Schaden.
Wir bewerten die Stoßwellentherapie beim Tennisarm auch nach einer aktuellen Literaturrecherche im August 2014 als „tendenziell negativ“: Die Datenlage ist uneinheitlich, und das Verfahren schneidet gegenüber Scheinbehandlungen nur gelegentlich als überlegen ab. Wir werten dies als Hinweise auf einen höchstens geringen Nutzen . Übereinstimmend berichten die Arbeiten von vorübergehenden Nebenwirkungen , die häufig an der Behandlungsstelle auftreten. Dies werten wir als Belege für einen geringen Schaden.
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Stoßwellentherapie bei der Kalkschulter
Stoßwellentherapie beim Fersenschmerz
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Erklärung der Bewertung: positiv: Unserer Ansicht nach wiegt der Nutzen der IGeL deutlich schwerer als ihr Schaden
Erklärung der Bewertung: tendenziell positiv: Unserer Ansicht nach wiegt der Nutzen der IGeL geringfügig schwerer als ihr Schaden
Erklärung der Bewertung: unklar: Unserer Ansicht nach sind Nutzen und Schaden der IGeL ausgewogen, oder wir finden keine ausreichenden Daten, um Nutzen und Schaden zu beurteilen
Erklärung der Bewertung: tendenziell negativ: Unserer Ansicht nach wiegt der Schaden der IGeL geringfügig schwerer als ihr Nutzen
Erklärung der Bewertung: negativ: Unserer Ansicht nach wiegt der Schaden der IGeL deutlich schwerer als ihr Nutzen
Erklärung der Bewertung:
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„GKV“ steht für die Gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland. Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Gehalt eine bestimmte Obergrenze nicht überschreitet, müssen sich in ihr versichern
"Der „Ergebnisbericht“ findet sich ausschließlich in älteren Bewertungen.
Er dokumentiert unsere Recherche zu Wirksamkeit
beziehungsweise Treffsicherheit sowie zu Nutzen und Schaden einer IGeL.
In jüngeren Bewertungen sind Evidenzsynthese und Ergebnisbericht durch Evidenz kompakt und Evidenz ausführlich ersetzt.
"In älteren Bewerwertungen war die „Evidenzsynthese“ eine Zusammenfassung des Ergebnisberichts.
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"Ärztinnen und Ärzte sind je nach Spezialisierung in „Fachgesellschaften“ organisiert. Anders als die Verbände oder Genossenschaften, die die Interessen der Ärztinnen und Ärzte vertreten, bemühen sich die Fachgesellschaften um das bestmögliche und aktuellste medizinische Wissen und geben es auf Tagungen oder in Leitlinien an Kolleginnen und Kollegen der jeweiligen Fachrichtung sowie an Patientinnen und Patienten weiter. Übergeordnete Einrichtungen sind etwa die AWMF.
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anderem fest, welche Leistungen eine gesetzliche Krankenkasse erbringen
muss. Verfahren, die er ablehnt, darf eine gesetzliche Krankenkasse
nicht erbringen. Der G-BA ist zu gleichen Teilen mit Ärztinnen und Ärzten und Vertreterinnen und Vertretern
der Kassen besetzt - auch Patientinnen und Patienten sind an Entscheidungen beteiligt.
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"Der „GKV-Spitzenverband“ ist die zentrale Interessenvertretung der
gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland.
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"Eine „Leitlinie“ ist eine unverbindliche Handlungsanweisung für Ärztinnen und Ärzte, zum Teil auch für Patientinnen und Patienten. Man unterscheidet je nach wissenschaftlichem Aufwand S1-, S2- und S3-Leitlinien. Das Erstellen von Leitlinien wird von den medizinischen Fachgesellschaften organisiert.
"MDS ist die Abkürzung für Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.. Der MDS ist die Vorgängerorganisation des Medizinischen Dienstes Bund. Er hat den IGeL-Monitor 2012 ins Leben gerufen und bis Januar 2022 betrieben.
"Eine „Nebenwirkung“ ist laut Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) „ein unerwünschtes Ereignis, bei dem ein
Zusammenhang zwischen der aufgetretenen Nebenwirkung und einem oder
mehreren angewendeten Arzneimittel/n von einer oder einem Angehörigen eines
Gesundheitsberufes vermutet wird, Anhaltspunkte, Hinweise oder Argumente
vorliegen, die eine Beteiligung des/der Arzneimittel für das Auftreten
der Nebenwirkung plausibel erscheinen lassen oder zumindest eine
Beteiligung der/des angewendeten Arzneimittel/s daran angenommen wird.“
"Eine „Nebenwirkung“ ist laut Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) „ein unerwünschtes Ereignis, bei dem ein
Zusammenhang zwischen der aufgetretenen Nebenwirkung und einem oder
mehreren angewendeten Arzneimittel/n von einer oder einem Angehörigen eines
Gesundheitsberufes vermutet wird, Anhaltspunkte, Hinweise oder Argumente
vorliegen, die eine Beteiligung des/der Arzneimittel für das Auftreten
der Nebenwirkung plausibel erscheinen lassen oder zumindest eine
Beteiligung der/des angewendeten Arzneimittel/s daran angenommen wird.“
"Mit „Nutzen“ ist gemeint, ob und wie sehr ein Test oder eine
Behandlungsmethode Patientinnen und Patienten nützt, indem etwa ihre Lebensqualität erhöht oder ihr Leben verlängert wird. Wir unterscheiden
„geringen“ und „erheblichen“ Nutzen, wobei sowohl Größe als auch
Häufigkeit des Nutzens berücksichtigt werden.
"Mit „Schaden“ ist gemeint, ob und wie sehr eine Untersuchung oder eine Behandlung Patientinnen und Patienten schadet, indem etwa ihre Lebensqualität verringert oder ihr Leben verkürzt wird. Wir unterscheiden „geringen“ und „erheblichen“ Schaden, wobei dabei sowohl Größe als auch Häufigkeit des Schadens berücksichtigt werden. Bei Vorsorge-, Früherkennungsuntersuchungen und invasiven Behandlungen gehen wir auch ohne Studien grundsätzlich von „Hinweisen auf einen geringen Schaden“ aus.
"Mit „Schaden“ ist gemeint, ob und wie sehr eine Untersuchung oder eine Behandlung Patientinnen und Patienten schadet, indem etwa ihre Lebensqualität verringert oder ihr Leben verkürzt wird. Wir unterscheiden „geringen“ und „erheblichen“ Schaden, wobei dabei sowohl Größe als auch Häufigkeit des Schadens berücksichtigt werden. Bei Vorsorge-, Früherkennungsuntersuchungen und invasiven Behandlungen gehen wir auch ohne Studien grundsätzlich von „Hinweisen auf einen geringen Schaden“ aus.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Übersichtsarbeit“ wird auch als „Review“ bezeichnet. Unterschieden werden unsystematische Reviews, die mehrere Originalartikel meist über klinische Studien zitieren, und systematische Reviews, die transparent darlegen, wie sie Artikel gesucht haben und wie sie die einzelnen Artikel bewerten. Systematische Reviews können sehr hilfreich sein, weil sie den bestmöglichen Überblick über die Studienlage geben.
"Eine „Übersichtsarbeit“ wird auch als „Review“ bezeichnet. Unterschieden werden unsystematische Reviews, die mehrere Originalartikel meist über klinische Studien zitieren, und systematische Reviews, die transparent darlegen, wie sie Artikel gesucht haben und wie sie die einzelnen Artikel bewerten. Systematische Reviews können sehr hilfreich sein, weil sie den bestmöglichen Überblick über die Studienlage geben.
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