Was sind IGeL? Was macht der IGeL-Monitor?

10. März 2022

Im ersten IGeL-Podcast fragen wir, warum es überhaupt Selbstzahlerleistung gibt, warum die Krankenkassen für diese Leistungen nicht aufkommen, was sie Versicherten nutzen, und warum es wichtig ist, dass es das Informationsangebot des IGeL-Monitors gibt.

Ein Podcast mit Dr. Michaela Eikermann, Leiterin des Bereichs Evidenzbasierte Medizin beim Medizinischen Dienst Bund und Leiterin des IGeL-Monitors.

IGeL sind Individuelle Gesundheitsleistungen, die in ärztlichen Praxen angeboten werden und die nicht von den Krankenkassen bezahlt werden.
Etwa 1 Milliarde Euro pro Jahr geben gesetzlich Versicherte in Deutschland in ärztlichen Praxen für IGeL aus. Dabei müssen die Versicherten selbst entscheiden, ob sie die angebotene Gesundheitsleistung in Anspruch nehmen und damit einen privatrechtlichen Vertrag mit der Ärztin oder dem Arzt eingehen wollen – oder ob sie auf die angebotene und oft auch empfohlene Leistung verzichten wollen.
Hier setzt der IGeL-Monitor an:

Die Faktenbox

Der IGeL-Monitor stellt Gesundheitsinformationen bereit. Seit etwa 10 Jahren bewertet er Individuelle Gesundheitsleistungen, sogenannte IGeL. IGeL sind Selbstzahlerleistungen in der ärztlichen Praxis, für  die die gesetzlichen Krankenkassen nicht aufkommen. Der IGeL-Monitor bewertet möglichst relevante, häufig in Anspruch genommene IGeL. Dazu führt er auch regelmäßig Versichertenbefragungen durch, zusammengefasst im IGeL-Report.

Die Bewertungen folgen dem wissenschaftlichen Standard der Evidenzbasierten Medizin (EbM) . Nach einer systematischen Recherche in medizinischen Datenbanken und Studien auswertung werden Nutzen und Risiken einer IGeL-Leistung dargestellt und gegeneinander abgewogen.

Seit 2012 hat der IGeL-Monitor mehr als 50 individuelle Gesundheitsleistungen bewertet und eingeordnet.
Initiator und Auftraggeber ist der Medizinische Dienst Bund .

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