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Unsere Tipps für den Umgang mit IGeL-Angeboten.
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Können Patienten mit einer Sehnenreizung im Arm, einem „Tennisarm“, von einer Eigenblutbehandlung profitieren?
Fachgebiet | Chirurgie/Orthopädie |
---|---|
Bereich | Bewegung |
Anlass | Schmerzen in Armen, Beinen und diversen Körperteilen |
Verfahren | Injektion, Infusion |
Kosten | Einzelbehandlung zwischen 5 und 12 Euro |
GKV-Leistung | Physiotherapie, Schmerzmittel und andere Verfahren sowie und unter Umständen bestimmte Bandagen und andere Hilfsmittel sowie bestimmte Operationsverfahren zur Behandlung einer Sehnenreizung |
Wir bewerten die Eigenbluttherapie bei Sehnenreizung als „tendenziell negativ“.
Bei der Eigenbluttherapie wird, wie der Name schon sagt, der Patient mit seinem eigenen Blut behandelt. Bevor der Patient sein Blut zurückerhält, kann dieses mit Ozon, UV-Licht, homöopathischen Substanzen und vielem anderen aufbereitet werden. Die Eigenbluttherapie muss klar von der Eigenbluttransfusion abgegrenzt werden, die dazu dient, einen Blutverlust mit eigenem Blut auszugleichen. Die Eigenbluttherapie soll vielmehr die Selbstheilungskräfte des Patienten anregen und so bei einer Vielzahl von Beschwerden hilfreich sein. Wir gehen in unserer Bewertung nur auf die Therapie der Sehnenreizung (Tendopathie oder Tendinopathie) ein. Die Eigenbluttherapie ist ein Verfahren der Alternativmedizin und immer eine IGeL.
Leicht positive Effekte der Eigenbluttherapie stammen aus nicht aussagekräftigen Studien . Bei der Rückinjektion verarbeiteten Blutes kann man grundsätzlich unerwünschte Ereignisse nicht ausschließen. Neue Studien, die bei einer Aktualisierung im August 2014 gefunden wurden, ändern unsere Bewertung nicht.
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Letzte Aktualisierung:
Bild: Photographee.eu/Fotolia
https://www.igel-monitor.de/igel-a-z/igel/show/eigenbluttherapie-bei-tendinopathie.html
Fachgebiet | Chirurgie/Orthopädie |
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Bereich | Bewegung |
Anlass | Schmerzen in Armen, Beinen und diversen Körperteilen |
Verfahren | Injektion, Infusion |
Kosten | Einzelbehandlung zwischen 5 und 12 Euro |
GKV-Leistung | Physiotherapie, Schmerzmittel und andere Verfahren sowie und unter Umständen bestimmte Bandagen und andere Hilfsmittel sowie bestimmte Operationsverfahren zur Behandlung einer Sehnenreizung |
Unter Eigenbluttherapien versteht man diverse Methoden, bei denen das Blut eines Patienten entnommen, unter Umständen behandelt und dem Patienten anschließend wieder zurückinjiziert wird. Dies soll die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren, so auch bei Sehnenreizungen. Eigenbluttherapien sind fester Bestandteil der Alternativmedizin. Die Kassen übernehmen die Kosten für konventionelle Behandlungen einer Sehnenreizung mit Operationen, Medikamenten und Krankengymnastik. Eigenbluttherapien dagegen wurden im Jahr 2000 grundsätzlich aus dem Pflichtkatalog der gesetzlichen Krankenkassen ausgeschlossen. Eine Einzelbehandlung kostet in der Regel zwischen 5 und 12 Euro. Sie wird üblicherweise mehrmals wiederholt.
Etwas anderes sind Eigenbluttransfusionen, mit denen ein Blutverlust, zum Beispiel bei größeren Operationen, ausgeglichen werden soll. Diese können GKV -Leistung sein.
Schmerzhafte Reizungen der Sehnen sind vor allem die Folge einer Überlastung. Zusätzlich kann sich die gereizte Stelle entzünden. Verbreitet sind Sehnenreizungen am Ellenbogen („Tennisellenbogen“) und an der Ferse. Da Sehnen sich sehr langsam regenerieren, kann die Heilung entsprechend lange dauern.
Um die Heilung zu unterstützen, wird empfohlen, die belastende Tätigkeit einzuschränken. Bringt das keine Besserung, werden verschiedene Behandlungen eingesetzt: Krankengymnastik, die Gabe von Medikamenten zur Schmerzlinderung oder zur Entzündungshemmung und Operationen.
Schon in der Antike maßen Ärzte dem Blut eine besondere Bedeutung bei: Sie sahen es einerseits als Quelle des Lebens an, andererseits als Träger krankmachender Substanzen. Auch die Idee, eigenes Blut zur Therapie zu nutzen, ist alt. Dahinter steht die Vorstellung, das Immunsystem ließe sich durch die Konfrontation mit dem eigenen Blut, das verändert oder an besonderen Stellen in den Körper injiziert wird, „aktivieren“.
Heute ist die Eigenbluttherapie ein Verfahren der Alternativmedizin. In Unterlagen von Anbietern wird die Eigenbluttherapie als Reiztherapie oder Reizkörpertherapie bezeichnet, die je nach Anwendung stimulierend, umstimmend oder dämpfend wirkt und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert. Konkret werden Eigenbluttherapien zur Vorbeugung vor Infekten sowie zur Behandlung von Sehnenreizungen, Neurodermitis, arteriellen Verschlusskrankheiten, Infektionen mit HIV und anderen Erregern, Allergien, Immunschwächen, Pilzerkrankungen, Migräne, Akne, Erschöpfung, Verschleiß und vielem mehr eingesetzt.
Die angebotenen Varianten der Eigenbluttherapie sind äußerst vielfältig:
Keine Leitlinie einer deutschen Fachgesellschaft empfiehlt die Eigenbluttherapie im alternativmedizinischen Sinne.
Die Eigenbluttherapie soll Reaktionen im Organismus auslösen und damit die Selbstheilung anregen. Da der Organismus bei der Eigenbluttherapie mechanisch gereizt und mit realen Zellen und Stoffen konfrontiert wird, ist tatsächlich eine gewisse Reaktion zu erwarten. Es ist damit jedoch nicht gesagt, dass auch eine Wirkung , also eine gezielte Immunstimulierung, erreicht wird.
Die Eigenbluttherapie wäre nützlich, wenn sie die Beschwerden der Sehnenreizung lindern könnte.
Zur Eigenbluttherapie bei Sehnenreizung fanden wir drei Übersichtsarbeiten , die mehrere Studien und Fallserien auswerteten, sowie eine weitere aktuelle Studie. Der Nutzen der Eigenbluttherapie wurde im Vergleich zu anderen Therapien (Kortikoide, Anästhetikum) ermittelt. Die aussagekräftigen Untersuchungen zeigen, dass die Eigenbluttherapie den anderen Verfahren unterlegen beziehungsweise nicht überlegen ist. Positive Ergebnisse stammen aus einer nicht aussagekräftigen Studie , bei der die Probanden wussten, wie sie behandelt wurden, sowie aus Fallserien, deren Aussagekraft generell sehr beschränkt ist.
Im August 2014 führten wir erneut eine Literatursuche durch. Wir fanden insgesamt sieben aktuelle Studien, von denen fünf Studien keine Hinweise auf einen Nutzen der Eigenbluttherapie lieferten. Zwei Studien zeigten zwar positive Effekte für die Eigenbluttherapie, doch waren die Probanden – wie die Probanden in der positiven Studien der ersten Bewertung – nicht verblindet, das heißt, ihr Urteil war unzuverlässig, weil sie über die Art der Therapie Bescheid wussten.
Insgesamt sehen wir deshalb nach wie vor keine Hinweise auf einen Nutzen gegenüber einer Vergleichstherapie.
Die Eigenbluttherapie wäre schädlich, wenn sie Nebenwirkungen hätte und die Lebensqualität der Patienten beeinträchtigen würde.
Eine aussagekräftige Studie zur Eigenbluttherapie bei Sehnenreizung (Tennisellenbogen) fand bei Probanden, die eine Eigenbluttherapie erhielten, nicht mehr unerwünschte Effekte als bei Probanden, die eine Vergleichstherapie erhielten. Wir leiten aus dieser Studie zwar keine Hinweise auf Schäden ab, müssen jedoch bei der Eigenbluttherapie grundsätzlich von möglichen weitergehenden Schäden durch das veränderte und rückinjizierte Blut ausgehen, etwa durch Verunreinigungen. Die Aktualisierung änderte an dieser Einschätzung nichts.
Insgesamt sehen wir nach wie vor Hinweise auf einen geringen Schaden.
Wir bewerten die Eigenbluttherapie als „tendenziell negativ“: Die in die Übersichtsarbeiten eingeschlossenen Studien sowie die Studien, die bei einer Aktualisierung im August 2014 gefunden wurden, ergaben keine Hinweise auf einen Nutzen , der über eine Vergleichstherapie hinausgeht. Die positiven Ergebnisse einzelner, nicht aussagekräftiger Studien reichen für einen Nutzenbeleg nicht aus. Auch wenn eine Studie keine Nebenwirkungen gezeigt hat, die über eine Vergleichstherapie hinausgehen, sehen wir dennoch Hinweise auf einen geringen Schaden. Dies begründen wir damit, dass durch Verunreinigungen oder ungünstige Veränderungen, die sich beim Modifizieren des Eigenblutes ergeben, weitergehende Schäden möglich sind.
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Erklärung der Bewertung: positiv: Unserer Ansicht nach wiegt der Nutzen der IGeL deutlich schwerer als ihr Schaden
Erklärung der Bewertung: tendenziell positiv: Unserer Ansicht nach wiegt der Nutzen der IGeL geringfügig schwerer als ihr Schaden
Erklärung der Bewertung: unklar: Unserer Ansicht nach sind Nutzen und Schaden der IGeL ausgewogen, oder wir finden keine ausreichenden Daten, um Nutzen und Schaden zu beurteilen
Erklärung der Bewertung: tendenziell negativ: Unserer Ansicht nach wiegt der Schaden der IGeL geringfügig schwerer als ihr Nutzen
Erklärung der Bewertung: negativ: Unserer Ansicht nach wiegt der Schaden der IGeL deutlich schwerer als ihr Nutzen
Erklärung der Bewertung:
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„GKV“ steht für die Gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland. Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Gehalt eine bestimmte Obergrenze nicht überschreitet, müssen sich in ihr versichern
"Der „Ergebnisbericht“ findet sich ausschließlich in älteren Bewertungen.
Er dokumentiert unsere Recherche zu Wirksamkeit
beziehungsweise Treffsicherheit sowie zu Nutzen und Schaden einer IGeL.
In jüngeren Bewertungen sind Evidenzsynthese und Ergebnisbericht durch Evidenz kompakt und Evidenz ausführlich ersetzt.
"In älteren Bewerwertungen war die „Evidenzsynthese“ eine Zusammenfassung des Ergebnisberichts.
In jüngeren Bewertungen sind Evidenzsynthese und Ergebnisbericht durch Evidenz kompakt und Evidenz ausführlich ersetzt.
"Ärztinnen und Ärzte sind je nach Spezialisierung in „Fachgesellschaften“ organisiert. Anders als die Verbände oder Genossenschaften, die die Interessen der Ärztinnen und Ärzte vertreten, bemühen sich die Fachgesellschaften um das bestmögliche und aktuellste medizinische Wissen und geben es auf Tagungen oder in Leitlinien an Kolleginnen und Kollegen der jeweiligen Fachrichtung sowie an Patientinnen und Patienten weiter. Übergeordnete Einrichtungen sind etwa die AWMF.
"Eine „Fallserie“ ist eine Untersuchung an einer größeren Gruppe von Patientinnen und Patienten mit einer bestimmten Krankheit - allerdings ohne eine Kontrollgruppe.
"Eine „Fallserie“ ist eine Untersuchung an einer größeren Gruppe von Patientinnen und Patienten mit einer bestimmten Krankheit - allerdings ohne eine Kontrollgruppe.
"„GKV“ steht für die Gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland. Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Gehalt eine bestimmte Obergrenze nicht überschreitet, müssen sich in ihr versichern
"Der „GKV-Spitzenverband“ ist die zentrale Interessenvertretung der
gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland.
"Der „GKV-Spitzenverband“ ist die zentrale Interessenvertretung der
gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland.
"Eine „Leitlinie“ ist eine unverbindliche Handlungsanweisung für Ärztinnen und Ärzte, zum Teil auch für Patientinnen und Patienten. Man unterscheidet je nach wissenschaftlichem Aufwand S1-, S2- und S3-Leitlinien. Das Erstellen von Leitlinien wird von den medizinischen Fachgesellschaften organisiert.
"MDS ist die Abkürzung für Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.. Der MDS ist die Vorgängerorganisation des Medizinischen Dienstes Bund. Er hat den IGeL-Monitor 2012 ins Leben gerufen und bis Januar 2022 betrieben.
"Eine „Nebenwirkung“ ist laut Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) „ein unerwünschtes Ereignis, bei dem ein
Zusammenhang zwischen der aufgetretenen Nebenwirkung und einem oder
mehreren angewendeten Arzneimittel/n von einer oder einem Angehörigen eines
Gesundheitsberufes vermutet wird, Anhaltspunkte, Hinweise oder Argumente
vorliegen, die eine Beteiligung des/der Arzneimittel für das Auftreten
der Nebenwirkung plausibel erscheinen lassen oder zumindest eine
Beteiligung der/des angewendeten Arzneimittel/s daran angenommen wird.“
"Eine „Nebenwirkung“ ist laut Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) „ein unerwünschtes Ereignis, bei dem ein
Zusammenhang zwischen der aufgetretenen Nebenwirkung und einem oder
mehreren angewendeten Arzneimittel/n von einer oder einem Angehörigen eines
Gesundheitsberufes vermutet wird, Anhaltspunkte, Hinweise oder Argumente
vorliegen, die eine Beteiligung des/der Arzneimittel für das Auftreten
der Nebenwirkung plausibel erscheinen lassen oder zumindest eine
Beteiligung der/des angewendeten Arzneimittel/s daran angenommen wird.“
"Mit „Nutzen“ ist gemeint, ob und wie sehr ein Test oder eine
Behandlungsmethode Patientinnen und Patienten nützt, indem etwa ihre Lebensqualität erhöht oder ihr Leben verlängert wird. Wir unterscheiden
„geringen“ und „erheblichen“ Nutzen, wobei sowohl Größe als auch
Häufigkeit des Nutzens berücksichtigt werden.
"Mit „Schaden“ ist gemeint, ob und wie sehr eine Untersuchung oder eine Behandlung Patientinnen und Patienten schadet, indem etwa ihre Lebensqualität verringert oder ihr Leben verkürzt wird. Wir unterscheiden „geringen“ und „erheblichen“ Schaden, wobei dabei sowohl Größe als auch Häufigkeit des Schadens berücksichtigt werden. Bei Vorsorge-, Früherkennungsuntersuchungen und invasiven Behandlungen gehen wir auch ohne Studien grundsätzlich von „Hinweisen auf einen geringen Schaden“ aus.
"Mit „Schaden“ ist gemeint, ob und wie sehr eine Untersuchung oder eine Behandlung Patientinnen und Patienten schadet, indem etwa ihre Lebensqualität verringert oder ihr Leben verkürzt wird. Wir unterscheiden „geringen“ und „erheblichen“ Schaden, wobei dabei sowohl Größe als auch Häufigkeit des Schadens berücksichtigt werden. Bei Vorsorge-, Früherkennungsuntersuchungen und invasiven Behandlungen gehen wir auch ohne Studien grundsätzlich von „Hinweisen auf einen geringen Schaden“ aus.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Übersichtsarbeit“ wird auch als „Review“ bezeichnet. Unterschieden werden unsystematische Reviews, die mehrere Originalartikel meist über klinische Studien zitieren, und systematische Reviews, die transparent darlegen, wie sie Artikel gesucht haben und wie sie die einzelnen Artikel bewerten. Systematische Reviews können sehr hilfreich sein, weil sie den bestmöglichen Überblick über die Studienlage geben.
"Eine „Übersichtsarbeit“ wird auch als „Review“ bezeichnet. Unterschieden werden unsystematische Reviews, die mehrere Originalartikel meist über klinische Studien zitieren, und systematische Reviews, die transparent darlegen, wie sie Artikel gesucht haben und wie sie die einzelnen Artikel bewerten. Systematische Reviews können sehr hilfreich sein, weil sie den bestmöglichen Überblick über die Studienlage geben.
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