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Unsere Tipps für den Umgang mit IGeL-Angeboten.
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Datum der Bewertung: 06.12.2012
Die Bewertungen des IGeL-Monitors geben den Stand des Wissens wieder und werden regelmäßig aktualisiert. Versicherte finden hier aktuelle Bewertungen zu den am häufigsten angebotenen und relevantesten IGeL. Das Archiv enthält IGeL, die wir zu einem früheren Zeitpunkt bewertet haben, die wir aber nicht mehr auf Aktualisierungsbedarf prüfen.
Haben die elektrischen Impulse bei der Hochtontherapie bei verschiedenen Erkrankungen einen positiven oder negativen Effekt?
Fachgebiete | Allgemeinmedizin , Innere Medizin , Neurologie |
---|---|
Bereich | Verschiedenes |
Anlass | Diabetes, Durchblutungsstörungen, diverse Krankheiten |
Verfahren | Elektrische Stimulation |
Kosten | zwischen 10 und 22 Euro |
GKV-Leistung | Bei Durchblutungsstörungen: gerinnungshemmende und/oder durchblutungsfördernde Medikamente, ggf. Gefäßoperationen oder Kathetereingriffe. Bei diabetischer Neuropathie: vor allem Medikamente (Antidepressiva, Antiepileptika, ggf. Schmerzmittel). |
Wir bewerten die IGeL Hochtontherapie mit „unklar“.
Bei der Hochtontherapie sollen elektrische Impulse Zellen und Gewebe positiv stimulieren. Sie sollen zum Beispiel Energie in den Körper einschleusen, den Stoffwechsel normalisieren und vieles mehr. Auf diese Weise sollen sich die verschiedensten Krankheiten von Schmerzen über Schlaflosigkeit bis hin zu offenen Beine behandeln lassen. Die Hochtontherapie ist generell eine IGeL. Eine Sitzung kostet in der Regel zwischen 10 und 22 Euro, eine Behandlung kann bis zu zehn Sitzungen umfassen.
Wenn Anbieter und Gerätehersteller Behandlungserfolge in Aussicht stellen, können sie sich damit nicht auf wissenschaftliche Belege stützen. Wir haben lediglich zwei Studien, die gewissen formalen Qualitätskriterien genügen, gefunden, eine zu Durchblutungsstörungen und eine zu einer Begleiterkrankung des Diabetes, der diabetischen Polyneuropathie. Auch wenn in einer der Studien Probanden über eine kurzfristige Linderung ihrer Beschwerden berichteten, ist die Datenlage insgesamt so schwach, dass wir keine Hinweise auf einen Nutzen sehen. Da wir auch keine Hinweise auf mögliche Schäden erkennen können, bewerten wir die IGeL Hochtontherapie mit „unklar“.
Erstellt am:
Letzte Aktualisierung:
Bild: Dr. Hans-Ulrich May
https://www.igel-monitor.de/igel-a-z/igel/show/hochtontherapie.html
Fachgebiete | Allgemeinmedizin , Innere Medizin , Neurologie |
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Bereich | Verschiedenes |
Anlass | Diabetes, Durchblutungsstörungen, diverse Krankheiten |
Verfahren | Elektrische Stimulation |
Kosten | zwischen 10 und 22 Euro |
GKV-Leistung | Bei Durchblutungsstörungen: gerinnungshemmende und/oder durchblutungsfördernde Medikamente, ggf. Gefäßoperationen oder Kathetereingriffe. Bei diabetischer Neuropathie: vor allem Medikamente (Antidepressiva, Antiepileptika, ggf. Schmerzmittel). |
Bei der Hochtontherapie werden Patienten nicht, wie der Name vermuten lässt, mit akustischen, sondern mit elektrischen Impulsen in einem hohen Frequenzbereich behandelt. Damit sollen sich unterschiedlichste Leiden behandeln lassen. Die Hochtontherapie ist immer IGeL. Eine einmalige Behandlung kostet zwischen 10 und 22 Euro.
Die Hochtontherapie soll bei einer Vielzahl verschiedener Krankheiten helfen: bei Gelenkabnutzung (Arthrose), Tennisarm, offenen Wunden, seelischer und körperlicher Erschöpfung, Kopfschmerzen, Asthma, Schlafstörungen, Tinnitus, allgemeiner Überlastung, Stoffwechselstörungen, Diabetes sowie Durchblutungsstörungen der Arme und Beine. Nur für die beiden letztgenannten Anwendungsgebiete existieren kontrollierte Studien . Deshalb sollen auch nur diese beiden Krankheiten hier kurz beschrieben werden.
Die Durchblutungsstörung, auch periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) genannt, rührt daher, dass die Arterien in den Armen und Beinen verengt sind. Wird das Gehen schmerzhaft, bleiben Patienten immer häufiger stehen, weshalb sich auch der Begriff „Schaufensterkrankheit“ eingebürgert hat. Die Behandlung besteht hier vor allem aus Bewegungstraining, um die Bildung neuer Blutgefäße zu stimulieren sowie in der Gabe gerinnungshemmender und durchblutungsfördernder Medikamente. Sind große Arterien stark verengt, so können auch Operationen oder Kathetereingriffe erforderlich werden.
Bei der Zuckerkrankheit Diabetes wird vor allem die so genannte diabetische Polyneuropathie mit Hochtontherapie behandelt. Diabetes führt bei jedem dritten Patienten zur Schädigung von Nerven, der so genannten Neuropathie. Eine Neuropathie in den Beinen äußert sich in Schmerzen, Kribbeln, Taubheitsgefühlen oder Brennen. Gefährlich ist die Neuropathie vor allem deshalb, weil die Betroffenen kleine Verletzungen an den Füßen nicht spüren. Im Zusammenspiel mit einer schlechten Durchblutung können sich dann schwer heilende Wunden („Diabetischer Fuß“) bilden. Im Extremfall müssen dann Zehen, Füße oder sogar Beine amputiert werden.
Um die Symptome beziehungsweise Folgen der Neuropathie zu lindern, empfiehlt die Nationale Versorgungsleitlinie zur diabetischen Neuropathie in erster Linie die Gabe von Medikamenten. Daneben werden diverse nicht-medikamentöse Maßnahmen wie Psychotherapie, Akupunktur und Elektrotherapie, darunter auch die Hochtontherapie, erwähnt.
Seit der Erfindung der Elektrizität gab es immer wieder Versuche, sie therapeutisch einzusetzen, entweder indirekt über Magnetfelder oder direkt über Elektroden. Die verschiedenen elektrischen Verfahren unterscheiden sich vor allem darin, wie und wo die Elektroden angebracht werden und wie groß Stromfluss, Frequenz und Impulsdauer sind. Die Hochtontherapie arbeitet meist mit elektrischen Impulsen in hohen Frequenzen zwischen 4000 und 32.000 Impulsen pro Sekunde. Um die Impulse auf den Körper übertragen zu können, werden dem Patienten Elektrodenmanschetten an Armen und Beinen angelegt.
Auf manchen Seiten im Internet kursieren irreführende Angaben über das Verfahren: Ein Anwender behauptet, die Hochtontherapie arbeite mit „bioelektrischen Tonsignalen“. Töne entstehen jedoch durch Schallwellen, die sich nur in Materie ausbreiten, elektromagnetische Signale, wie sichtbares Licht, Radiowellen und radioaktive Strahlung, dagegen sind nicht Materie-gebunden. Auch auf einem Gesundheitsportal ist zu lesen, die Hochtontherapie arbeite mit „hohen Tönen“ und es würden mit Elektroden an Füßen und Oberkörper „Hochtonschwingungen durch den ganzen Körper geschickt“.
Die Wirkung sweisen, die der Hochtontherapie zugeschrieben werden, sind ebenso vielfältig wie die Einsatzmöglichkeiten: Die Hochtontherapie soll über „Milieuveränderungen im Gewebe“ zu einer „Stoffwechselanregung und Schmerzlinderung“ führen, sie soll „Bindegewebe rasch entsäuern“, die „körpereigenen Regelprozesse“ unterstützen, sie soll „Resonanzphänomene in den Zellen auslösen“ und „Energieblockaden lösen“. Auch ist zu lesen, mit dem Verfahren werde „Energie in den Körper eingeschleust, um die Zellen zu aktivieren und den Körper zu vitalisieren“. Bei Diabetes würden auch konkret die „Insulinsensitivität verbessert“ und eine „Gewichtsabnahme“ bewirkt, bei Kniearthrose die „lokalen Entzündungen reduziert“ werden.
Von Anbietern werden 5 bis 10 Behandlungen zu je 50 bis 70 Minuten empfohlen, am besten täglich.
Es existiert eine Nationale Versorgungsleitlinie (S3) zu „Neuropathie bei Diabetes im Erwachsenenalter“. Danach können über den mittel- und langfristigen Effekt der Hochtontherapie keine Aussagen gemacht werden.
In der S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) der Deutschen Gesellschaft für Angiologie und der Gesellschaft für Gefäßmedizin wird die Hochtontherapie nicht erwähnt.
Die Hochtontherapie soll Zellen und Gewebe energetisch aufladen, anregen, entsäuern und so Schmerzen lindern, Stoffwechselprozesse normalisieren und Entzündungen hemmen. Damit stützt sie sich auf spekulative Wirkmechanismen.
Die Hochtontherapie wäre nützlich, wenn sie nachweislich die behaupteten Effekte erzielen und beispielsweise Schmerzen reduzieren könnte.
Von all den behaupteten Einsatzgebieten sind lediglich die Durchblutungsstörung (periphere arterielle Verschlusskrankheit) sowie die diabetische Polyneuropathie in wissenschaftlichen Studien, die formale Minimalstandards einhalten, untersucht. Beide Studien haben den Charakter von Pilotstudien und sind für eine belastbare Aussage nicht geeignet. Auch die häufig zitierte Studie von Reichstein (2005), die die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) mit Hochtontherapie verglich, ist wenig aussagekräftig. In der Studie berichteten deutlich mehr Probanden von einer Linderung ihrer Symptome, wenn sie mit Hochtontherapie behandelt wurden. Allerdings schien der Effekt nach wenigen Tagen nicht mehr zu bestehen. Die Ergebnisse lassen also keine Aussagen über mittel- oder langfristige Effekte zu.
Hinzu kommt, dass die Autoren ihre Studie aufgrund der wenigen Probanden (n=41) und kurzen Dauer selbst als „Pilotstudie“ bezeichnen. Eine Pilotstudie dient normalerweise nicht dazu, bereits Aussagen zum Nutzen zu treffen, sondern primär dazu, die Machbarkeit des Studien ablaufs zu testen. Eine aussagekräftigere Folgestudie ist jedoch bislang nicht publiziert worden.
Diese insgesamt geringen und mit schwachen Daten untermauerten Effekte genügen unserer Ansicht nach nicht, um daraus Hinweise auf einen Nutzen der Hochtontherapie abzuleiten.
Die Hochtontherapie wäre schädlich, wenn sie Nebenwirkungen hätte und die Lebensqualität der Patienten beeinträchtigen würde.
In den Studien wird nur von einem Fall berichtet, in dem ein Patient kurzfristig über Probleme mit den Muskeln klagte. Ansonsten traten keine Nebenwirkungen auf.
Da Stärke und Frequenz der elektrischen Stimulation an den individuellen Patienten so angepasst werden, dass er die Behandlung nicht als unangenehm empfindet, und da auch keine weitergehenden Effekte zu erwarten sind, sehen wir insgesamt keine Hinweise auf einen Schaden.
Die IGeL Hochtontherapie bewerten wir als „unklar“. Die gefundenen Studien lassen keine belastbaren Aussagen über den Nutzen der Maßnahme zu. Nebenwirkungen sind weder zu erwarten noch nachgewiesen worden, weshalb wir auch keine Hinweise auf Schaden sehen.
Anmerkung: Die Zeit, die man ruhend mit der Behandlung verbringt, geht einem für Bewegung verloren. Dabei wird Bewegung generell zur Förderung der Durchblutung, und speziell Diabetikern zur Vermeidung von Komplikationen empfohlen, insbesondere Schwimmen, Fahrrad fahren, Rudern, Bewegungsübungen im Sitzen und Armübungen.
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Bild: Dr. Hans-Ulrich May
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Bach-Blütentherapie
Colon-Hydro-Therapie
Statische Magnetfeldtherapie beim Kreuzschmerz
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Erklärung der Bewertung: positiv: Unserer Ansicht nach wiegt der Nutzen der IGeL deutlich schwerer als ihr Schaden
Erklärung der Bewertung: tendenziell positiv: Unserer Ansicht nach wiegt der Nutzen der IGeL geringfügig schwerer als ihr Schaden
Erklärung der Bewertung: unklar: Unserer Ansicht nach sind Nutzen und Schaden der IGeL ausgewogen, oder wir finden keine ausreichenden Daten, um Nutzen und Schaden zu beurteilen
Erklärung der Bewertung: tendenziell negativ: Unserer Ansicht nach wiegt der Schaden der IGeL geringfügig schwerer als ihr Nutzen
Erklärung der Bewertung: negativ: Unserer Ansicht nach wiegt der Schaden der IGeL deutlich schwerer als ihr Nutzen
Erklärung der Bewertung:
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„GKV“ steht für die Gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland. Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Gehalt eine bestimmte Obergrenze nicht überschreitet, müssen sich in ihr versichern
"Der „Ergebnisbericht“ findet sich ausschließlich in älteren Bewertungen.
Er dokumentiert unsere Recherche zu Wirksamkeit
beziehungsweise Treffsicherheit sowie zu Nutzen und Schaden einer IGeL.
In jüngeren Bewertungen sind Evidenzsynthese und Ergebnisbericht durch Evidenz kompakt und Evidenz ausführlich ersetzt.
"In älteren Bewerwertungen war die „Evidenzsynthese“ eine Zusammenfassung des Ergebnisberichts.
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"Der „GKV-Spitzenverband“ ist die zentrale Interessenvertretung der
gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland.
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"Eine „Leitlinie“ ist eine unverbindliche Handlungsanweisung für Ärztinnen und Ärzte, zum Teil auch für Patientinnen und Patienten. Man unterscheidet je nach wissenschaftlichem Aufwand S1-, S2- und S3-Leitlinien. Das Erstellen von Leitlinien wird von den medizinischen Fachgesellschaften organisiert.
"MDS ist die Abkürzung für Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.. Der MDS ist die Vorgängerorganisation des Medizinischen Dienstes Bund. Er hat den IGeL-Monitor 2012 ins Leben gerufen und bis Januar 2022 betrieben.
"Eine „Nebenwirkung“ ist laut Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) „ein unerwünschtes Ereignis, bei dem ein
Zusammenhang zwischen der aufgetretenen Nebenwirkung und einem oder
mehreren angewendeten Arzneimittel/n von einer oder einem Angehörigen eines
Gesundheitsberufes vermutet wird, Anhaltspunkte, Hinweise oder Argumente
vorliegen, die eine Beteiligung des/der Arzneimittel für das Auftreten
der Nebenwirkung plausibel erscheinen lassen oder zumindest eine
Beteiligung der/des angewendeten Arzneimittel/s daran angenommen wird.“
"Eine „Nebenwirkung“ ist laut Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) „ein unerwünschtes Ereignis, bei dem ein
Zusammenhang zwischen der aufgetretenen Nebenwirkung und einem oder
mehreren angewendeten Arzneimittel/n von einer oder einem Angehörigen eines
Gesundheitsberufes vermutet wird, Anhaltspunkte, Hinweise oder Argumente
vorliegen, die eine Beteiligung des/der Arzneimittel für das Auftreten
der Nebenwirkung plausibel erscheinen lassen oder zumindest eine
Beteiligung der/des angewendeten Arzneimittel/s daran angenommen wird.“
"Mit „Nutzen“ ist gemeint, ob und wie sehr ein Test oder eine
Behandlungsmethode Patientinnen und Patienten nützt, indem etwa ihre Lebensqualität erhöht oder ihr Leben verlängert wird. Wir unterscheiden
„geringen“ und „erheblichen“ Nutzen, wobei sowohl Größe als auch
Häufigkeit des Nutzens berücksichtigt werden.
"Mit „Schaden“ ist gemeint, ob und wie sehr eine Untersuchung oder eine Behandlung Patientinnen und Patienten schadet, indem etwa ihre Lebensqualität verringert oder ihr Leben verkürzt wird. Wir unterscheiden „geringen“ und „erheblichen“ Schaden, wobei dabei sowohl Größe als auch Häufigkeit des Schadens berücksichtigt werden. Bei Vorsorge-, Früherkennungsuntersuchungen und invasiven Behandlungen gehen wir auch ohne Studien grundsätzlich von „Hinweisen auf einen geringen Schaden“ aus.
"Mit „Schaden“ ist gemeint, ob und wie sehr eine Untersuchung oder eine Behandlung Patientinnen und Patienten schadet, indem etwa ihre Lebensqualität verringert oder ihr Leben verkürzt wird. Wir unterscheiden „geringen“ und „erheblichen“ Schaden, wobei dabei sowohl Größe als auch Häufigkeit des Schadens berücksichtigt werden. Bei Vorsorge-, Früherkennungsuntersuchungen und invasiven Behandlungen gehen wir auch ohne Studien grundsätzlich von „Hinweisen auf einen geringen Schaden“ aus.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
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