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Unsere Tipps für den Umgang mit IGeL-Angeboten.
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Kann die Magnetresonanztomographie Frauen davor bewahren, an Brustkrebs zu sterben?
Fachgebiete | Frauenheilkunde und Geburtshilfe , Radiologie |
---|---|
Bereich | Geschlechtsorgane der Frau |
Anlass | Früherkennung von Brustkrebs |
Verfahren | Magnetresonanztomographie |
Kosten | in der Regel zwischen 230 und 600 Euro |
GKV-Leistung | Jährliches Abtasten der Brust und der Achselhöhlen sowie Anleiten zur Selbstuntersuchung der Brust ab dem 30. Lebensjahr, zweijährliche Untersuchung im Mammographie-Screening-Programm zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr. Seit März 2021 wird geprüft, ob die Altersspanne auf Frauen von 45 bis 74 Jahren ausgeweitet wird. |
Wir bewerten die IGeL „MRT der Brust zur Krebsfrüherkennung“ mit „tendenziell negativ“. Diese Bewertung gilt für Frauen ab 40 Jahren, die kein erhöhtes Brustkrebs-Risiko haben.
Eine von acht Frauen bekommt in ihrem Leben Brustkrebs. Jede fünfte Frau, die an Brustkrebs erkrankt, stirbt daran. Im Jahr 2009 wurde deshalb flächendeckend in Deutschland das Mammographie-Screening eingeführt. Seitdem werden Frauen im Alter von 50 bis 69 jedes zweite Jahr zur Mammographie-Untersuchung eingeladen. Seit März 2021 wird geprüft, ob die Altersspanne auf Frauen von 45 bis 74 Jahren ausgeweitet wird. Eine Entscheidung darüber wird 2022 erwartet.
Darüber hinaus werden zur Früherkennung auch die Magnetresonanztomographie (MRT, auch „Kernspin“) und der Ultraschall als IGeL angeboten. Die MRT kostet pro Untersuchung in der Regel zwischen 230 und 600 Euro.
Die MRT gilt als sehr genaue Untersuchungsmethode. Sie wird deshalb auch als Alternative oder als Ergänzung zur Mammographie beworben. Das wissenschaftliche Team des IGeL-Monitors wollte wissen, ob die MRT Frauen tatsächlich davor bewahren kann, an Brustkrebs zu sterben. Leider fanden sich keine Studien, die diese Frage untersucht haben. Man weiß also nicht, ob die MRT einen Nutzen hat. Und welche Schäden sind möglich? Die MRT kommt ohne Röntgenstrahlen aus, aber für ein scharfes, aussagekräftiges Bild müssen den Frauen Mittel in das Blut gespritzt werden, die den Kontrast erhöhen. Diese Mittel können Nebenwirkungen haben. Jedes Verfahren zur Krebsfrüherkennung findet auch Tumore, die ohne Untersuchung nie aufgefallen wären. Solche Tumore werden behandelt, obwohl es nicht nötig wäre. Mit diesen Schäden müssen Frauen also rechnen, wenn sie die MRT zusätzlich zur Mammographie einsetzen. Wenn Frauen die MRT anstelle der Mammographie einsetzen, ersparen sie sich die Schäden durch die Röntgenstrahlen der Mammographie. Wir meinen aber, dass die Nebenwirkungen der Kontrastmittel schwerer wiegen als die Schäden durch die Röntgenstrahlen der Mammographie.
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Bild: digitale-fotografien
https://www.igel-monitor.de/igel-a-z/igel/show/mrt-der-brust-zur-krebsfrueherkennung.html
Fachgebiete | Frauenheilkunde und Geburtshilfe , Radiologie |
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Bereich | Geschlechtsorgane der Frau |
Anlass | Früherkennung von Brustkrebs |
Verfahren | Magnetresonanztomographie |
Kosten | in der Regel zwischen 230 und 600 Euro |
GKV-Leistung | Jährliches Abtasten der Brust und der Achselhöhlen sowie Anleiten zur Selbstuntersuchung der Brust ab dem 30. Lebensjahr, zweijährliche Untersuchung im Mammographie-Screening-Programm zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr. Seit März 2021 wird geprüft, ob die Altersspanne auf Frauen von 45 bis 74 Jahren ausgeweitet wird. |
Zur Früherkennung von Brustkrebs wurde in Deutschland im Jahr 2009 das Programm zum Mammographie-Screening eingeführt. Seitdem hat jede Frau zwischen 50 und 69 alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie-Untersuchung im Screening-Programm. Seit März 2021 wird geprüft, ob die Altersspanne auf Frauen von 45 bis 74 Jahren ausgeweitet wird. Eine Entscheidung darüber wird 2022 erwartet. Außerdem kann jede Frau ab 30 ihre Brust bei der jährlich angebotenen frauenärztlichen Untersuchung abtasten und sich über die Selbstbeobachtung informieren lassen. Darüber hinaus kommen auch andere Verfahren zum Einsatz, um Brustkrebs früh zu erkennen, wie der Ultraschall und die Magnetresonanztomographie (MRT). Die MRT kann zur Diagnose von Brustkrebs unter besonderen Umständen Kassenleistung sein. Zur Früherkennung von Brustkrebs ist die MRT-Untersuchung jedoch eine IGeL. Sie wird als besonders genaue und strahlungsfreie Maßnahme beworben und entweder ergänzend zur Mammographie oder anstelle der Mammographie eingesetzt. „Ergänzend“ heißt, dass die MRT-Untersuchung vor dem Alter von 50, also vor dem Mammographie-Screening, oder im Alter von 50 bis 69 zusätzlich zum Mammographie-Screening, oder ab dem Alter von 69, also nach dem Mammographie-Screening, durchgeführt wird. Eine MRT Aufnahme kostet in der Regel zwischen 230 und 600 Euro.
Brustkrebs ist die mit Abstand häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Etwa eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens daran. Im Durchschnitt sind Frauen dann 64 Jahre alt, drei von zehn Frauen sind jünger als 55. Im Jahr 2014 wurde in Deutschland bei 70 000 Frauen Brustkrebs festgestellt. Eine von fünf Frauen, bei denen Brustkrebs diagnostiziert wurde, stirbt daran. Brustkrebs ist bei Frauen die fünfthäufigste Todesursache.
Das Robert Koch-Institut nennt in seiner Publikation „Krebs in Deutschland“ folgende Risikofaktoren für Brustkrebs: eine frühe erste und späte letzte Regelblutung, Kinderlosigkeit, höheres Alter bei der ersten Geburt, Hormontherapie, Übergewicht und Bewegungsmangel nach den Wechseljahren, Alkohol, sehr dichtes Brustgewebe, bestimmte gutartige Veränderungen der Brust, überdurchschnittlich viele Brust- und Eierstockkrebs-Fälle in der Familie sowie eine Bestrahlung der Brust in jungen Jahren. Geringfügig erhöht wird das Risiko durch die „Pille“ und Rauchen. Ein besonders niedriges Risiko haben Frauen mit mehreren und frühen Geburten, nach denen sie ihr Baby stillten.
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein so genanntes bildgebendes Verfahren, das ohne Röntgenstrahlen auskommt. In der MRT-Röhre, in der eine Frau liegt, wird ein sehr starkes Magnetfeld erzeugt, das die Kerne von Wasserstoffatomen dazu bringt, sich im Magnetfeld auszurichten. Wenn das Magnetfeld seine Richtung ändert, folgen die Kerne mit ihrer Ausrichtung. Dadurch entsteht eine Spannungsänderung, die gemessen werden kann. Aus den Daten lässt sich ein Bild erzeugen. Die MRT ist das Verfahren, mit dem sich Weichteile besonders gut darstellen lassen. Um etwa einen Tumor in gesundem Brustgewebe erkennen zu können, lässt sich der Kontrast der verschiedenen Gewebe noch erhöhen, indem man so genannte Kontrastmittel in die Blutbahn spritzt.
Deutsche Fachgesellschaften haben 2017 eine ärztliche Leitlinie der höchsten Qualitätsstufe zu Brustkrebs verabschiedet. Darin steht:
Die MRT der Brust zur Krebsfrüherkennung wäre nützlich, wenn sie verhindern würde, dass Frauen an Brustkrebs sterben.
Das wissenschaftliche Team des IGeL-Monitors suchte in der Forschungsliteratur nach Übersichtsarbeiten , die folgender Frage nachgegangen sind: Kann eine MRT bei beschwerdefreien Frauen ohne besonders hohes Brustkrebsrisiko Todesfälle durch Brustkrebs verhindern? Es sollte dabei um Frauen ab 40 Jahren gehen, die die MRT als Ergänzung oder als Alternative zu einem Mammographie-Screening bekamen.
Die Suche ergab 5 Übersichtsarbeiten , die selbst jedoch keine entsprechenden Studien fanden. Solche Studien wären auch sehr aufwendig: Tausende Frauen müssten in zwei Gruppen eingeteilt werden, von denen die eine Gruppe eine regelmäßige MRT zugelost bekäme, die andere keine oder eine andere Untersuchung. Nach frühestens zehn Jahren müsste man dann die Brustkrebstodesfälle in beiden Gruppen vergleichen. Solche großen Studien gibt es im Bereich der Krebsfrüherkennung etwa zur Mammographie, zum PSA-Test und zum Ultraschall der Eierstöcke.
Aus diesen Studien lässt sich auch folgern, dass „mehr Tumore finden“ noch lange nicht heißt, dass auch mehr Menschen überleben. Auch wenn die MRT im Vergleich zur Mammographie als das sensiblere Verfahren gilt und folglich mit der MRT ergänzend oder alternativ zur Mammographie wahrscheinlich auch mehr frühe Tumore gefunden werden, ist damit nicht bewiesen, dass mit Hilfe der MRT Frauen vor dem Tod durch Brustkrebs bewahrt werden können.
Wir sehen deshalb keine Hinweise auf einen Nutzen der MRT der Brust zur Krebsfrüherkennung.
Die MRT der Brust zur Krebsfrüherkennung wäre schädlich, wenn die Untersuchung direkt oder indirekt zu Gesundheitsschäden führen oder die Lebensqualität der Frauen beeinträchtigen würde.
Es wurden wie zum Nutzen auch zum Schaden keine Früherkennungs- Studien gefunden.
Dennoch lassen sich aus den Fachinformationen zu den in Deutschland verfügbaren Kontrastmitteln sowie den Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz zur Mammographie Rückschlüsse auf mögliche Schaden ziehen. Dabei muss man zwei Szenarien unterscheiden:
Insgesamt sehen wir demnach Hinweise auf Schäden der MRT der Brust zur Krebsfrüherkennung.
Wir bewerten die IGeL „MRT der Brust zur Krebsfrüherkennung“ mit „tendenziell negativ“. Diese Bewertung gilt für Frauen ab 40 Jahren, die kein besonders erhöhtes Brustkrebs-Risiko haben. Die Studienlage ist sehr unbefriedigend, da es keine Screening- Studien zur MRT der Brust gibt. Solche Studien sind wegen des enormen Aufwands auf absehbare Zeit auch nicht zu erwarten. Wir sehen also keine Hinweise auf einen Nutzen . Da man zu Schäden auch andere Quellen als Screening-Studien heranziehen kann, lassen sich Aussagen zu möglichen Schäden treffen: In den beiden Szenarien – MRT als Ergänzung sowie als Alternative zur Mammographie – kann die MRT zu direkten Schäden durch Kontrastmittel führen, die unserer Ansicht nach schwerer wiegen als die Strahlenschäden durch die Mammographie. Indirekte Schäden durch Überdiagnosen und Übertherapie n sind dann zu erwarten, wenn die MRT ergänzend zum Mammographie-Screening-Programm eingesetzt wird. Ob das auch für die MRT alternativ zur Mammographie gilt, können wir nicht beurteilen. Insgesamt werten wir dies als Hinweise auf Schäden.
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Erklärung der Bewertung: positiv: Unserer Ansicht nach wiegt der Nutzen der IGeL deutlich schwerer als ihr Schaden
Erklärung der Bewertung: tendenziell positiv: Unserer Ansicht nach wiegt der Nutzen der IGeL geringfügig schwerer als ihr Schaden
Erklärung der Bewertung: unklar: Unserer Ansicht nach sind Nutzen und Schaden der IGeL ausgewogen, oder wir finden keine ausreichenden Daten, um Nutzen und Schaden zu beurteilen
Erklärung der Bewertung: tendenziell negativ: Unserer Ansicht nach wiegt der Schaden der IGeL geringfügig schwerer als ihr Nutzen
Erklärung der Bewertung: negativ: Unserer Ansicht nach wiegt der Schaden der IGeL deutlich schwerer als ihr Nutzen
Erklärung der Bewertung:
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„GKV“ steht für die Gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland. Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Gehalt eine bestimmte Obergrenze nicht überschreitet, müssen sich in ihr versichern
"Ärztinnen und Ärzte sind je nach Spezialisierung in „Fachgesellschaften“ organisiert. Anders als die Verbände oder Genossenschaften, die die Interessen der Ärztinnen und Ärzte vertreten, bemühen sich die Fachgesellschaften um das bestmögliche und aktuellste medizinische Wissen und geben es auf Tagungen oder in Leitlinien an Kolleginnen und Kollegen der jeweiligen Fachrichtung sowie an Patientinnen und Patienten weiter. Übergeordnete Einrichtungen sind etwa die AWMF.
"Ärztinnen und Ärzte sind je nach Spezialisierung in „Fachgesellschaften“ organisiert. Anders als die Verbände oder Genossenschaften, die die Interessen der Ärztinnen und Ärzte vertreten, bemühen sich die Fachgesellschaften um das bestmögliche und aktuellste medizinische Wissen und geben es auf Tagungen oder in Leitlinien an Kolleginnen und Kollegen der jeweiligen Fachrichtung sowie an Patientinnen und Patienten weiter. Übergeordnete Einrichtungen sind etwa die AWMF.
"„GKV“ steht für die Gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland. Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Gehalt eine bestimmte Obergrenze nicht überschreitet, müssen sich in ihr versichern
"Der „GKV-Spitzenverband“ ist die zentrale Interessenvertretung der
gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland.
"Der „GKV-Spitzenverband“ ist die zentrale Interessenvertretung der
gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland.
"Eine „Leitlinie“ ist eine unverbindliche Handlungsanweisung für Ärztinnen und Ärzte, zum Teil auch für Patientinnen und Patienten. Man unterscheidet je nach wissenschaftlichem Aufwand S1-, S2- und S3-Leitlinien. Das Erstellen von Leitlinien wird von den medizinischen Fachgesellschaften organisiert.
"MDS ist die Abkürzung für Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.. Der MDS ist die Vorgängerorganisation des Medizinischen Dienstes Bund. Er hat den IGeL-Monitor 2012 ins Leben gerufen und bis Januar 2022 betrieben.
"Eine „Nebenwirkung“ ist laut Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) „ein unerwünschtes Ereignis, bei dem ein
Zusammenhang zwischen der aufgetretenen Nebenwirkung und einem oder
mehreren angewendeten Arzneimittel/n von einer oder einem Angehörigen eines
Gesundheitsberufes vermutet wird, Anhaltspunkte, Hinweise oder Argumente
vorliegen, die eine Beteiligung des/der Arzneimittel für das Auftreten
der Nebenwirkung plausibel erscheinen lassen oder zumindest eine
Beteiligung der/des angewendeten Arzneimittel/s daran angenommen wird.“
"Eine „Nebenwirkung“ ist laut Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) „ein unerwünschtes Ereignis, bei dem ein
Zusammenhang zwischen der aufgetretenen Nebenwirkung und einem oder
mehreren angewendeten Arzneimittel/n von einer oder einem Angehörigen eines
Gesundheitsberufes vermutet wird, Anhaltspunkte, Hinweise oder Argumente
vorliegen, die eine Beteiligung des/der Arzneimittel für das Auftreten
der Nebenwirkung plausibel erscheinen lassen oder zumindest eine
Beteiligung der/des angewendeten Arzneimittel/s daran angenommen wird.“
"Mit „Nutzen“ ist gemeint, ob und wie sehr ein Test oder eine
Behandlungsmethode Patientinnen und Patienten nützt, indem etwa ihre Lebensqualität erhöht oder ihr Leben verlängert wird. Wir unterscheiden
„geringen“ und „erheblichen“ Nutzen, wobei sowohl Größe als auch
Häufigkeit des Nutzens berücksichtigt werden.
"Mit „Schaden“ ist gemeint, ob und wie sehr eine Untersuchung oder eine Behandlung Patientinnen und Patienten schadet, indem etwa ihre Lebensqualität verringert oder ihr Leben verkürzt wird. Wir unterscheiden „geringen“ und „erheblichen“ Schaden, wobei dabei sowohl Größe als auch Häufigkeit des Schadens berücksichtigt werden. Bei Vorsorge-, Früherkennungsuntersuchungen und invasiven Behandlungen gehen wir auch ohne Studien grundsätzlich von „Hinweisen auf einen geringen Schaden“ aus.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Überdiagnose“ ist eine richtig erkannte Krankheit, die jedoch unauffällig geblieben wäre, wenn man nicht nach ihr gesucht hätte. Eine Überdiagnose bringt meist eine Übertherapie mit sich. Überdiagnose und Übertherapie werden als die größten Schäden von Früherkennungsuntersuchungen angesehen.
"Eine „Überdiagnose“ ist eine richtig erkannte Krankheit, die jedoch unauffällig geblieben wäre, wenn man nicht nach ihr gesucht hätte. Eine Überdiagnose bringt meist eine Übertherapie mit sich. Überdiagnose und Übertherapie werden als die größten Schäden von Früherkennungsuntersuchungen angesehen.
"Eine „Übersichtsarbeit“ wird auch als „Review“ bezeichnet. Unterschieden werden unsystematische Reviews, die mehrere Originalartikel meist über klinische Studien zitieren, und systematische Reviews, die transparent darlegen, wie sie Artikel gesucht haben und wie sie die einzelnen Artikel bewerten. Systematische Reviews können sehr hilfreich sein, weil sie den bestmöglichen Überblick über die Studienlage geben.
"Eine „Übersichtsarbeit“ wird auch als „Review“ bezeichnet. Unterschieden werden unsystematische Reviews, die mehrere Originalartikel meist über klinische Studien zitieren, und systematische Reviews, die transparent darlegen, wie sie Artikel gesucht haben und wie sie die einzelnen Artikel bewerten. Systematische Reviews können sehr hilfreich sein, weil sie den bestmöglichen Überblick über die Studienlage geben.
"Eine „Übertherapie“ ist eine unnötige Behandlung aufgrund einer „Überdiagnose“. Die Überdiagnose bezeichnet eine richtig erkannte Krankheit, die jedoch unauffällig geblieben wäre, wenn man nicht nach ihr gesucht hätte. Der Mensch ist zwar objektiv krank, hätte aber davon nichts gemerkt und unbeschwert leben können.
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