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Unsere Tipps für den Umgang mit IGeL-Angeboten.
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Kann es Schmerzen an der Schultern lindern, wenn dort Kalkablagerungen durch Stoßwellen zertrümmert werden?
Fachgebiet | Chirurgie/Orthopädie |
---|---|
Bereich | Bewegung |
Anlass | Schmerzen in der Schulter |
Verfahren | Behandlung mit Schallstößen |
Kosten | Pro Sitzung als fokussierte ESWT zwischen 86 und 198 Euro bzw. als radiale ESWT zwischen 15 und 34 Euro |
GKV-Leistung | Physiotherapie, Schmerzmittel (Tabletten, Spritzen) und unter Umständen Operationsverfahren zur Behandlung der Kalkschulter |
Wir bewerten die IGeL Stoßwellentherapie bei der Kalkschulter mit „unklar“.
Lang andauernde und gravierende Schmerzen in der Schulter, die vor allem beim Heben und beim Schlafen auftreten, können durch Kalkablagerungen an den Sehnen der Schultermuskulatur verursacht werden. Meist lösen sich diese Kalkdepots nach Monaten oder Jahren wieder auf, ohne dass medizinisch eingegriffen werden muss. Die Phase der Auflösung ist mit besonders großen Schmerzen verbunden, so dass man es sogar als gutes Zeichen ansehen könnte, wenn die Beschwerden schlimmer werden. Zur Behandlung der Kalkschulter stehen eine Reihe Kassen-finanzierter Angebote zur Verfügung, von Schmerzmitteln über Physiotherapie bis hin zur Operation. Eine weitere mögliche Behandlung der Kalkschulter ist die Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT), bei der kurze heftige Schallstöße die Kalkablagerungen zertrümmern und so den Abtransport beschleunigen sollen. Diese Behandlung ist immer eine IGeL und kostet in der Regel pro Sitzung als fokussierte ESWT zwischen 86 und 198 Euro bzw. als radiale ESWT zwischen 15 und 34 Euro.
Studien zeigen, dass die Stoßwellentherapie nach vergeblicher konventioneller Therapie die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessern kann, indem sie Schmerzen lindert und die Beweglichkeit des Arms verbessert. Da die Studien nicht durchgehend von hoher Qualität sind, sehen wir keine Belege , aber Hinweise auf einen Nutzen . Dass Schäden auftreten, ist zweifelsfrei belegt, aber sie sind eher als leicht und nicht lange anhaltend einzustufen. Im direkten Vergleich kommen wir deshalb zu der Bewertung „unklar“. Im August 2014 wurde die wissenschaftliche Literatur erneut gesichtet, aber es wurden keine neuen Studien gefunden.
Erstellt am:
Letzte Aktualisierung:
Bild: Dan Race/Shutterstock
https://www.igel-monitor.de/igel-a-z/igel/show/stosswellentherapie-bei-der-kalkschulter.html?no_cache=1
Fachgebiet | Chirurgie/Orthopädie |
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Bereich | Bewegung |
Anlass | Schmerzen in der Schulter |
Verfahren | Behandlung mit Schallstößen |
Kosten | Pro Sitzung als fokussierte ESWT zwischen 86 und 198 Euro bzw. als radiale ESWT zwischen 15 und 34 Euro |
GKV-Leistung | Physiotherapie, Schmerzmittel (Tabletten, Spritzen) und unter Umständen Operationsverfahren zur Behandlung der Kalkschulter |
Bei der Extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) werden sehr kurze, heftige Schallstöße erzeugt. Das Verfahren wird vor allem von Orthopäden eingesetzt, beispielsweise zur Behandlung des so genannten Tennisarms oder der Kalkschulter. Im Jahr 1998 fand der Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen (heute G-BA ) keine ausreichenden Belege für die Wirksamkeit der Extrakorporalen Stoßwellentherapie und nahm sie daher nicht in den Leistungskatalog auf. Einzige Ausnahme: Nur die Stoßwellentherapie zur Zertrümmerung von Nierensteinen gehört zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung. Alle anderen Anwendungen, also auch die Zertrümmerung von Kalkdepots in der Schulter, sind IGeL. Eine Behandlung kostet pro Sitzung in der Regel als fokussierte ESWT zwischen 86 und 198 Euro und als radiale ESWT zwischen 15 und 34 Euro.
Unter dem Begriff Kalkschulter, medizinisch Tendinosis calcarea, versteht man Kalkablagerungen an den Sehnen der Schultermuskulatur. Die Kalkklümpchen können so starke Schmerzen verursachen, dass sogar das Anziehen einer Jacke große Probleme bereitet. Die Schmerzen können den Schlaf erheblich stören und über eine Schonhaltung zu Schultersteife führen. Kalkdepots in der Schulter treten bei etwa einem von 40 Menschen vor allem im Alter zwischen 25 und 55 auf, aber bei längst nicht jedem verursachen sie Beschwerden. Üblicherweise entstehen die Kalkablagerungen, wenn sich Sehnenzellen durch übermäßige Beanspruchung oder Druck in Knorpelzellen und diese dann in Kalkklümpchen umwandeln. Nach Monaten oder auch Jahren lösen sich die Klümpchen meist spontan wieder auf. Während der Phase der Auflösung sind die Schmerzen üblicherweise am größten, weil der Abtransport der Kalkreste vorübergehend zu einer Schleimbeutelentzündung führen kann.
Diagnostizieren lässt sich die Kalkschulter gut mit Röntgenstrahlen, Ultraschall, und auch mit Magnetresonanztomographie. Wenn sich die Verkalkungen von selbst auflösen, ist eine Behandlung nicht nötig. Starke Schmerzen und Entzündungen können mit Medikamenten oder Spritzen in die Schulter gelindert werden. Auch Physiotherapie, Kältetherapie und therapeutischer Ultraschall kommen ebenso zum Einsatz wie die Stoßwellentherapie. Fruchten diese Maßnahmen nicht, können die Kalkablagerungen, insbesondere wenn sie mit einem sogenannten Engpasssyndrom (Impingement) einhergehen, auch mit einer minimal invasiven Operation, der so genannten Schlüssellochchirurgie, entfernt werden.
Bei der extrakorporalen Stoßwellentherapie werden auf unterschiedliche Arten sehr kurze, heftige Schallstoßwellen erzeugt, deren Druck tausendfach über dem Normaldruck liegen kann. Diese heftigen Stöße sind sogar in der Lage, Kalkklümpchen im Körper zu zertrümmern. Aus diesem Grund wird die Stoßwellentherapie auch zur Zertrümmerung der Kalkdepots in der Schulter eingesetzt. Die Stoßwellen lassen sich fokussieren und so auf ein Ziel auch tief im Körper lenken. Sie können aber auch unfokussiert erzeugt werden, das heißt, sie breiten sich radiär, also in alle Richtungen, aus.
Die Deutschsprachige Internationale Gesellschaft für Extrakorporale Stoßwellentherapie (DIGEST), die dem Verfahren naturgemäß positiv gegenübersteht, bezeichnet die Anwendung der Methode als „anerkannten Standard“ bei folgenden Beschwerden: bei dauerhaften Sehnenerkrankungen, Knochenheilungsstörungen und Nierensteinen. Wird die Methode bei anderen Beschwerden wie Nervenleiden und Gelenkabnutzungen eingesetzt, sind solche Behandlungen nach Ansicht der DIGEST eher als medizinisches Experiment anzusehen.
Es wurde keine Leitlinie zur Behandlung der Kalkschulter gefunden.
Als Wirkprinzip der ESWT bei der Kalkschulter wird angenommen, dass die Schallwellen die Kalkablagerungen zertrümmern und die Trümmer dann vom Organismus beschleunigt abtransportiert werden können.
Die Stoßwellentherapie bei der Kalkschulter wäre nützlich, wenn sie die Schmerzen lindern, die Beweglichkeit verbessern und so die Lebensqualität erhöhen würde.
Es wurden 9 Übersichtsarbeiten gefunden, die insgesamt 5 aussagekräftige Studien zur fokussierten ESWT und 1 Studie zur radiären ESWT auswerten. In den Studien wurden insgesamt knapp 500 Patienten untersucht, die seit mindestens sechs Monaten und nach vergeblicher konventioneller Therapie unter Schulterschmerzen aufgrund von Kalkablagerungen litten. Ein Teil der Patienten bekam die ESWT, ein anderer Teil eine Scheinbehandlung. Erschwert wird die Auswertung in den Übersichtsarbeiten dadurch, dass die Einzelstudien in ihrer Qualität stark schwanken und unterschiedliche Therapieschemata hinsichtlich Therapiedauer, Anzahl der Sitzungen, Verwendung von Betäubungsmitteln und Art der Stöße verwenden.
Alle Einzelstudien zeigen, dass beide Arten der ESWT (fokussiert und radiär) einer Scheinbehandlung überlegen sind, also Schmerzen lindern, die Beweglichkeit des Arms erhöhen, und Patienten helfen können, ihren Alltag besser zu meistern. Die Studien erlauben jedoch keine einheitliche Aussage darüber, wie groß dieser Nutzen ist. Darüber hinaus fehlen Angaben zur Nachhaltigkeit, dass heißt Verhinderung einer Operation.
Insgesamt erscheint uns die Datenlage nicht ausreichend, um von Belegen sprechen zu können. Wir sehen jedoch Hinweise auf einen Nutzen .
Die Stoßwellentherapie bei der Kalkschulter wäre dann schädlich, wenn sie Nebenwirkungen hätte und die Lebensqualität der Patienten beeinträchtigen würde.
Die Studien fanden mit ESWT deutlich mehr Nebenwirkungen als mit der Scheinbehandlung, allerdings beschreiben sie die Schäden als gering. Es kam zu Schmerzen während der Behandlung, Rötungen und Blutergüssen. Zu schweren Nebenwirkungen wie Sehnenrissen oder Knochenschäden kam es in den Studien nicht. Es wurde darüber hinaus lediglich von einem Fall berichtet, in dem es nach ESWT zu einer Knochennekrose (Untergang von Knochensubstanz) kam.
Da die aufgetretenen Schäden eindeutig auf die ESWT zurückzuführen, aber insgesamt kurz und wenig gravierend sind, sehen wir insgesamt Belege für einen geringen Schaden.
Wir bewerten die Stoßwellentherapie bei der Kalkschulter als „unklar“.
Eine nur teilweise befriedigende Studienlage deutet darauf hin, dass sowohl die fokussierte als auch die radiäre Stoßwellentherapie einer Scheinbehandlung überlegen sind, und den Patienten einen Nutzen bringen. Die beschriebenen Schäden sind eindeutig auf die ESWT zurückzuführen, aber wenig gravierend. Auch wenn der Nutzen auf Grund der mangelhaften Studienlage nicht eindeutig belegt werden kann, steht er unserer Meinung nach gleichwertig neben zwar belegten, aber insgesamt geringfügigen, zeitlich begrenzten Schäden. Im August 2014 aktualisierten wir die Literatursuche, und fanden zwei neue Übersichtsarbeiten , die jedoch nur die bereits bekannten Studien einschlossen. An unserer Einschätzung von Nutzen und Schaden und unserer Bewertung ändert sich nichts.
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Stoßwellentherapie beim Tennisarm
Stoßwellentherapie beim Fersenschmerz
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Erklärung der Bewertung: positiv: Unserer Ansicht nach wiegt der Nutzen der IGeL deutlich schwerer als ihr Schaden
Erklärung der Bewertung: tendenziell positiv: Unserer Ansicht nach wiegt der Nutzen der IGeL geringfügig schwerer als ihr Schaden
Erklärung der Bewertung: unklar: Unserer Ansicht nach sind Nutzen und Schaden der IGeL ausgewogen, oder wir finden keine ausreichenden Daten, um Nutzen und Schaden zu beurteilen
Erklärung der Bewertung: tendenziell negativ: Unserer Ansicht nach wiegt der Schaden der IGeL geringfügig schwerer als ihr Nutzen
Erklärung der Bewertung: negativ: Unserer Ansicht nach wiegt der Schaden der IGeL deutlich schwerer als ihr Nutzen
Erklärung der Bewertung:
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„GKV“ steht für die Gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland. Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Gehalt eine bestimmte Obergrenze nicht überschreitet, müssen sich in ihr versichern
"Unter „Belegen“ für einen Nutzen oder Schaden verstehen wir übereinstimmende Erkenntnisse aus guten Übersichtsarbeiten und aussagekräftigen Studien. Bei weniger sicheren Erkenntnissen sprechen wir von „Hinweisen“.
"Der „Ergebnisbericht“ findet sich ausschließlich in älteren Bewertungen.
Er dokumentiert unsere Recherche zu Wirksamkeit
beziehungsweise Treffsicherheit sowie zu Nutzen und Schaden einer IGeL.
In jüngeren Bewertungen sind Evidenzsynthese und Ergebnisbericht durch Evidenz kompakt und Evidenz ausführlich ersetzt.
"In älteren Bewerwertungen war die „Evidenzsynthese“ eine Zusammenfassung des Ergebnisberichts.
In jüngeren Bewertungen sind Evidenzsynthese und Ergebnisbericht durch Evidenz kompakt und Evidenz ausführlich ersetzt.
"„G-BA“ bedeutet „Gemeinsamer Bundesausschuss“. Der G-BA legt unter
anderem fest, welche Leistungen eine gesetzliche Krankenkasse erbringen
muss. Verfahren, die er ablehnt, darf eine gesetzliche Krankenkasse
nicht erbringen. Der G-BA ist zu gleichen Teilen mit Ärztinnen und Ärzten und Vertreterinnen und Vertretern
der Kassen besetzt - auch Patientinnen und Patienten sind an Entscheidungen beteiligt.
"„GKV“ steht für die Gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland. Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Gehalt eine bestimmte Obergrenze nicht überschreitet, müssen sich in ihr versichern
"Der „GKV-Spitzenverband“ ist die zentrale Interessenvertretung der
gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland.
"Der „GKV-Spitzenverband“ ist die zentrale Interessenvertretung der
gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland.
"Eine „Leitlinie“ ist eine unverbindliche Handlungsanweisung für Ärztinnen und Ärzte, zum Teil auch für Patientinnen und Patienten. Man unterscheidet je nach wissenschaftlichem Aufwand S1-, S2- und S3-Leitlinien. Das Erstellen von Leitlinien wird von den medizinischen Fachgesellschaften organisiert.
"MDS ist die Abkürzung für Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.. Der MDS ist die Vorgängerorganisation des Medizinischen Dienstes Bund. Er hat den IGeL-Monitor 2012 ins Leben gerufen und bis Januar 2022 betrieben.
"Eine „Nebenwirkung“ ist laut Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) „ein unerwünschtes Ereignis, bei dem ein
Zusammenhang zwischen der aufgetretenen Nebenwirkung und einem oder
mehreren angewendeten Arzneimittel/n von einer oder einem Angehörigen eines
Gesundheitsberufes vermutet wird, Anhaltspunkte, Hinweise oder Argumente
vorliegen, die eine Beteiligung des/der Arzneimittel für das Auftreten
der Nebenwirkung plausibel erscheinen lassen oder zumindest eine
Beteiligung der/des angewendeten Arzneimittel/s daran angenommen wird.“
"Eine „Nebenwirkung“ ist laut Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) „ein unerwünschtes Ereignis, bei dem ein
Zusammenhang zwischen der aufgetretenen Nebenwirkung und einem oder
mehreren angewendeten Arzneimittel/n von einer oder einem Angehörigen eines
Gesundheitsberufes vermutet wird, Anhaltspunkte, Hinweise oder Argumente
vorliegen, die eine Beteiligung des/der Arzneimittel für das Auftreten
der Nebenwirkung plausibel erscheinen lassen oder zumindest eine
Beteiligung der/des angewendeten Arzneimittel/s daran angenommen wird.“
"Mit „Nutzen“ ist gemeint, ob und wie sehr ein Test oder eine
Behandlungsmethode Patientinnen und Patienten nützt, indem etwa ihre Lebensqualität erhöht oder ihr Leben verlängert wird. Wir unterscheiden
„geringen“ und „erheblichen“ Nutzen, wobei sowohl Größe als auch
Häufigkeit des Nutzens berücksichtigt werden.
"Mit „Schaden“ ist gemeint, ob und wie sehr eine Untersuchung oder eine Behandlung Patientinnen und Patienten schadet, indem etwa ihre Lebensqualität verringert oder ihr Leben verkürzt wird. Wir unterscheiden „geringen“ und „erheblichen“ Schaden, wobei dabei sowohl Größe als auch Häufigkeit des Schadens berücksichtigt werden. Bei Vorsorge-, Früherkennungsuntersuchungen und invasiven Behandlungen gehen wir auch ohne Studien grundsätzlich von „Hinweisen auf einen geringen Schaden“ aus.
"Mit „Schaden“ ist gemeint, ob und wie sehr eine Untersuchung oder eine Behandlung Patientinnen und Patienten schadet, indem etwa ihre Lebensqualität verringert oder ihr Leben verkürzt wird. Wir unterscheiden „geringen“ und „erheblichen“ Schaden, wobei dabei sowohl Größe als auch Häufigkeit des Schadens berücksichtigt werden. Bei Vorsorge-, Früherkennungsuntersuchungen und invasiven Behandlungen gehen wir auch ohne Studien grundsätzlich von „Hinweisen auf einen geringen Schaden“ aus.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Übersichtsarbeit“ wird auch als „Review“ bezeichnet. Unterschieden werden unsystematische Reviews, die mehrere Originalartikel meist über klinische Studien zitieren, und systematische Reviews, die transparent darlegen, wie sie Artikel gesucht haben und wie sie die einzelnen Artikel bewerten. Systematische Reviews können sehr hilfreich sein, weil sie den bestmöglichen Überblick über die Studienlage geben.
"Eine „Übersichtsarbeit“ wird auch als „Review“ bezeichnet. Unterschieden werden unsystematische Reviews, die mehrere Originalartikel meist über klinische Studien zitieren, und systematische Reviews, die transparent darlegen, wie sie Artikel gesucht haben und wie sie die einzelnen Artikel bewerten. Systematische Reviews können sehr hilfreich sein, weil sie den bestmöglichen Überblick über die Studienlage geben.
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