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Unsere Tipps für den Umgang mit IGeL-Angeboten.
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Fachgebiet | Urologie |
---|---|
Bereich | Prostata |
Anlass | Früherkennung von Prostatakrebs |
Verfahren | transrektaler Ultraschall |
Kosten | in der Regel 20 bis 60 Euro |
GKV-Leistung | Jährliches Abtasten der Prostata ab dem Alter von 45 zur Krebsfrüherkennung; transrektaler Ultraschall und PSA-Test bei konkretem Krebsverdacht (z. B. Verhärtung) sowie zur Verlaufskontrolle bei Prostatakrebs |
Wir bewerten den transrektalen Ultraschall zur Früherkennung von Prostatakrebs mit „tendenziell negativ“.
Prostatakrebs kommt bei Männern über 65 häufig vor. Jedes Jahr sterben 14.000 Männer daran. Wenn ein Mann Prostatakrebs hat, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Man wartet erst einmal ab, wie sich der Tumor entwickelt, die Prostata wird operiert oder bestrahlt, oder der Patient bekommt Hormone. Zur Früherkennung werden vor allem Abtasten, PSA-Test und Ultraschall angeboten. Die Ultraschall-Untersuchung heißt „transrektaler Ultraschall“, weil der Arzt die Ultraschallsonde über den After in das „Rektum“ des Patienten einführt. Zur Früherkennung ist nur das Abtasten Kassenleistung, PSA-Test und Ultraschall sind dagegen IGeL. Bei einem Krebsverdacht oder bei Beschwerden, die auf Prostatakrebs hindeuten, sind die Untersuchungen Kassenleistung. Als IGeL kostet die transrektale Ultraschall-Untersuchung in der Regel zwischen 20 und 60 Euro.
Das wissenschaftliche Team des IGeL-Monitors fand keine Studien, die Nutzen und Schaden des Ultraschalls zur Prostatakrebs-Früherkennung untersucht haben. Über mögliche Schäden weiß man aber von anderen Früherkennungs-Untersuchungen gut Bescheid: Solche Untersuchungen können falschen Alarm auslösen, Krebs übersehen und vor allem Krebs finden, der nie auffällig geworden wäre. Wenn wir Nutzen und Schaden abwägen, kommen wir also zu dem Schluss, dass der Schaden den Nutzen überwiegt.
Erstellt am:
Letzte Aktualisierung:
Bild: Anatomy Insider
https://www.igel-monitor.de/igel-a-z/igel/show/ultraschall-zur-frueherkennung-von-prostatakrebs.html?no_cache=1
Fachgebiet | Urologie |
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Bereich | Prostata |
Anlass | Früherkennung von Prostatakrebs |
Verfahren | transrektaler Ultraschall |
Kosten | in der Regel 20 bis 60 Euro |
GKV-Leistung | Jährliches Abtasten der Prostata ab dem Alter von 45 zur Krebsfrüherkennung; transrektaler Ultraschall und PSA-Test bei konkretem Krebsverdacht (z. B. Verhärtung) sowie zur Verlaufskontrolle bei Prostatakrebs |
Prostatakrebs ist bei älteren Männern häufig. Für die Früherkennung von Prostatakrebs werden vor allem drei Möglichkeiten angeboten: Abtasten, Ultraschall und PSA-Test. Wenn eine der Untersuchungen einen auffälligen Befund ergibt und dieser Verdacht abgeklärt werden soll, sind die Untersuchungen Kassenleistung. Zur Früherkennung selbst ist nur das Abtasten Kassenleistung. Ultraschall und PSA-Test müssen zur Früherkennung selbst bezahlt werden. Für die Ultraschall-Untersuchung der Prostata schiebt die Ärztin oder der Arzt eine etwa fingerdicke, stabförmige Ultraschallsonde über das Rektum bis zur Prostata, weshalb diese Form der Untersuchung „transrektaler Ultraschall“, kurz TRUS, genannt wird. Eine transrektale Ultraschall-Untersuchung der Prostata kostet in der Regel zwischen 20 und 60 Euro.
Prostatakrebs ist weit verbreitet. Er ist mit 14.000 Todesfällen hinter dem Lungenkrebs die zweithäufigste Krebstodesursache der Männer. Prostatakrebs betrifft vor allem ältere Männer: Er wird im Durchschnitt mit 71 Jahren festgestellt. Da er zudem meist langsam wächst, sterben viele Prostatakrebs-Patienten nicht an ihrem Krebs, sondern an etwas anderem. So kommt der Prostatakrebs bei Männern unter 65 Jahren bei der Häufigkeit der Todesursachen erst an 24. Stelle.
Seit 1980 hat sich die Zahl der jährlich neu entdeckten Prostatakrebsfälle verdoppelt. Ein Grund dafür ist die älter werdende Bevölkerung: Immer mehr Männer kommen in das Alter, in dem dieser Krebs hauptsächlich auftritt. Hauptursache für den starken Anstieg der entdeckten Krebsfälle ist jedoch der PSA-Test, der ebenfalls als IGeL zur Früherkennung von Prostatakrebs angeboten wird (siehe IGeL-Monitor-Bewertung).
Ergibt eine Früherkennungsuntersuchung mit Ultraschall einen Verdacht, wird die Ärztin oder der Arzt wahrscheinlich zu einem PSA-Test raten, und empfehlen, eine Gewebeprobe aus der Prostata zu entnehmen. Dafür werden aus der Prostata mit einer langen Nadel neben einander mehrere dünne Gewebezylinder herausgestanzt und unter dem Mikroskop auf Krebszellen untersucht.
Bestätigt die Gewebeprobe den Krebsverdacht, gibt es je nach Größe und Aggressivität des Tumors mehrere Möglichkeiten: Man kann abwarten, wie sich der Krebs weiter entwickelt, man kann die komplette Prostata operativ entfernen, man kann den Krebs bestrahlen oder auch mit Hormonen behandeln, die die Bildung des männlichen Geschlechtshormons Testosteron blockieren.
Ultraschall-Untersuchungen werden in der Medizin sehr häufig eingesetzt. Bei diesem sogenannten bildgebenden Verfahren können mit Hilfe von Ultraschallwellen Körperstrukturen wie Organe oder Blutgefäße sichtbar gemacht werden. Schallwellen werden ausgesendet und von den verschiedenen Geweben unterschiedlich stark reflektiert. Aus den zurückgesendeten Schallwellen wird nahezu in Echtzeit ein zweidimensionales Bild berechnet. Vorteile des Ultraschalls sind, dass er in der Regel schnell anwendbar ist und ohne Röntgenstrahlung funktioniert. Ultraschallwellen gelten zudem als risikoarm.
Ultraschall dient bei verschiedenen Beschwerden zu einer ersten schnellen Orientierung, als zusätzliche Diagnosemethode, zur räumlichen Kontrolle bei Gewebeentnahmen und zur Nachsorge.
Je näher der Schallkopf an das Organ, das untersucht werden soll, herangebracht wird, desto exakter kann es dargestellt werden. Der Schallkopf kann also entweder außen auf den Körper aufgelegt werden, wie etwa bei der Untersuchung der weiblichen Brust oder der Halsschlagader. Der Schallkopf kann aber auch in Körperöffnungen eingeschoben werden, wie etwa beim transvaginalen Ultraschall der Eierstöcke oder beim transrektalen Ultraschall der Prostata.
Es wurde nur eine Leitlinie zum Thema gefunden: Die qualitativ hochwertige, aktuelle „Interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms“ vom Dezember 2016 rät generell von einer Früherkennung mithilfe „bildgebender Verfahren“ ab. Zu diesen Verfahren gehört auch der Ultraschall. Wörtlich heißt es: „Für die Früherkennung eines Prostatakarzinoms sind bildgebende Verfahren nicht geeignet.“
Der Ultraschall der Prostata zur Krebsfrüherkennung wäre nützlich, wenn dank der Untersuchung weniger Männer an einem Prostatakrebs sterben würden.
Es wurden keine Studien gefunden, die diesen möglichen Nutzen untersucht haben.
Wir sehen folglich keine Hinweise auf einen Nutzen .
Der Ultraschall der Prostata zur Krebsfrüherkennung wäre schädlich, wenn die Untersuchung direkt oder indirekt zu Gesundheitsschäden führen oder die Lebensqualität der Männer beeinträchtigen würde.
Es wurden keine Studien gefunden, die diese möglichen Schäden untersucht haben.
Aus Studien mit anderen Fragestellungen weiß man, dass die Ultraschall-Untersuchung selbst nicht schädlich ist.
Ebenfalls aus anderen Studien sind indirekt Schäden bekannt, die höchstwahrscheinlich auch beim transrektalen Ultraschall zur Prostatakrebs-Früherkennung auftreten:
Da diese indirekten Schäden nicht durch Studien zum transrektalen Ultraschall belegt, aber wahrscheinlich sind, sehen wir keine Belege , aber immerhin Hinweise für Schäden.
Wir bewerten den Ultraschall der Prostata zur Krebsfrüherkennung mit „tendenziell negativ“. Es wurden keine Studien gefunden, die Nutzen und Schaden des Ultraschalls für eine Früherkennung untersucht haben. Wie man aus anderen Studien indirekt schließen kann, ist ein Nutzen auch nicht wahrscheinlich, Schäden sind es jedoch schon. Als die größten Schäden gelten die Nebenwirkungen , die unnötige Behandlungen mit sich bringen.
Im direkten Vergleich ist der PSA-Test dem Ultraschall vorzuziehen, auch wenn beide im IGeL-Monitor mit „tendenziell negativ“ bewertet werden. Der PSA-Test hat im Gegensatz zum Ultraschall in Studien zeigen können, dass er einen Teil der Männer davor bewahren kann, an Prostatakrebs zu sterben. Wir bewerten den PSA-Test dennoch mit „tendenziell negativ“, weil wir die möglichen Schäden stärker als den Nutzen gewichten.
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Erklärung der Bewertung: positiv: Unserer Ansicht nach wiegt der Nutzen der IGeL deutlich schwerer als ihr Schaden
Erklärung der Bewertung: tendenziell positiv: Unserer Ansicht nach wiegt der Nutzen der IGeL geringfügig schwerer als ihr Schaden
Erklärung der Bewertung: unklar: Unserer Ansicht nach sind Nutzen und Schaden der IGeL ausgewogen, oder wir finden keine ausreichenden Daten, um Nutzen und Schaden zu beurteilen
Erklärung der Bewertung: tendenziell negativ: Unserer Ansicht nach wiegt der Schaden der IGeL geringfügig schwerer als ihr Nutzen
Erklärung der Bewertung: negativ: Unserer Ansicht nach wiegt der Schaden der IGeL deutlich schwerer als ihr Nutzen
Erklärung der Bewertung:
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„GKV“ steht für die Gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland. Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Gehalt eine bestimmte Obergrenze nicht überschreitet, müssen sich in ihr versichern
"Ein „Fehlalarm“ ist ein zunächst auffälliger Untersuchungsbefund, der
sich bei weiteren Untersuchungen als falsch herausstellt. Er wird
fachsprachlich auch als „falsch positiver Befund“ bezeichnet. Der
Patient ist also nicht krank.
"Ein „Fehlalarm“ ist ein zunächst auffälliger Untersuchungsbefund, der
sich bei weiteren Untersuchungen als falsch herausstellt. Er wird
fachsprachlich auch als „falsch positiver Befund“ bezeichnet. Der
Patient ist also nicht krank.
"„GKV“ steht für die Gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland. Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Gehalt eine bestimmte Obergrenze nicht überschreitet, müssen sich in ihr versichern
"Der „GKV-Spitzenverband“ ist die zentrale Interessenvertretung der
gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland.
"Der „GKV-Spitzenverband“ ist die zentrale Interessenvertretung der
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"Eine „Leitlinie“ ist eine unverbindliche Handlungsanweisung für Ärztinnen und Ärzte, zum Teil auch für Patientinnen und Patienten. Man unterscheidet je nach wissenschaftlichem Aufwand S1-, S2- und S3-Leitlinien. Das Erstellen von Leitlinien wird von den medizinischen Fachgesellschaften organisiert.
"MDS ist die Abkürzung für Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.. Der MDS ist die Vorgängerorganisation des Medizinischen Dienstes Bund. Er hat den IGeL-Monitor 2012 ins Leben gerufen und bis Januar 2022 betrieben.
"Eine „Nebenwirkung“ ist laut Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) „ein unerwünschtes Ereignis, bei dem ein
Zusammenhang zwischen der aufgetretenen Nebenwirkung und einem oder
mehreren angewendeten Arzneimittel/n von einer oder einem Angehörigen eines
Gesundheitsberufes vermutet wird, Anhaltspunkte, Hinweise oder Argumente
vorliegen, die eine Beteiligung des/der Arzneimittel für das Auftreten
der Nebenwirkung plausibel erscheinen lassen oder zumindest eine
Beteiligung der/des angewendeten Arzneimittel/s daran angenommen wird.“
"Eine „Nebenwirkung“ ist laut Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) „ein unerwünschtes Ereignis, bei dem ein
Zusammenhang zwischen der aufgetretenen Nebenwirkung und einem oder
mehreren angewendeten Arzneimittel/n von einer oder einem Angehörigen eines
Gesundheitsberufes vermutet wird, Anhaltspunkte, Hinweise oder Argumente
vorliegen, die eine Beteiligung des/der Arzneimittel für das Auftreten
der Nebenwirkung plausibel erscheinen lassen oder zumindest eine
Beteiligung der/des angewendeten Arzneimittel/s daran angenommen wird.“
"Mit „Nutzen“ ist gemeint, ob und wie sehr ein Test oder eine
Behandlungsmethode Patientinnen und Patienten nützt, indem etwa ihre Lebensqualität erhöht oder ihr Leben verlängert wird. Wir unterscheiden
„geringen“ und „erheblichen“ Nutzen, wobei sowohl Größe als auch
Häufigkeit des Nutzens berücksichtigt werden.
"Mit „Schaden“ ist gemeint, ob und wie sehr eine Untersuchung oder eine Behandlung Patientinnen und Patienten schadet, indem etwa ihre Lebensqualität verringert oder ihr Leben verkürzt wird. Wir unterscheiden „geringen“ und „erheblichen“ Schaden, wobei dabei sowohl Größe als auch Häufigkeit des Schadens berücksichtigt werden. Bei Vorsorge-, Früherkennungsuntersuchungen und invasiven Behandlungen gehen wir auch ohne Studien grundsätzlich von „Hinweisen auf einen geringen Schaden“ aus.
"Mit „Schaden“ ist gemeint, ob und wie sehr eine Untersuchung oder eine Behandlung Patientinnen und Patienten schadet, indem etwa ihre Lebensqualität verringert oder ihr Leben verkürzt wird. Wir unterscheiden „geringen“ und „erheblichen“ Schaden, wobei dabei sowohl Größe als auch Häufigkeit des Schadens berücksichtigt werden. Bei Vorsorge-, Früherkennungsuntersuchungen und invasiven Behandlungen gehen wir auch ohne Studien grundsätzlich von „Hinweisen auf einen geringen Schaden“ aus.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Überdiagnose“ ist eine richtig erkannte Krankheit, die jedoch unauffällig geblieben wäre, wenn man nicht nach ihr gesucht hätte. Eine Überdiagnose bringt meist eine Übertherapie mit sich. Überdiagnose und Übertherapie werden als die größten Schäden von Früherkennungsuntersuchungen angesehen.
"Eine „Überdiagnose“ ist eine richtig erkannte Krankheit, die jedoch unauffällig geblieben wäre, wenn man nicht nach ihr gesucht hätte. Eine Überdiagnose bringt meist eine Übertherapie mit sich. Überdiagnose und Übertherapie werden als die größten Schäden von Früherkennungsuntersuchungen angesehen.
"Eine „Übertherapie“ ist eine unnötige Behandlung aufgrund einer „Überdiagnose“. Die Überdiagnose bezeichnet eine richtig erkannte Krankheit, die jedoch unauffällig geblieben wäre, wenn man nicht nach ihr gesucht hätte. Der Mensch ist zwar objektiv krank, hätte aber davon nichts gemerkt und unbeschwert leben können.
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