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Unsere Tipps für den Umgang mit IGeL-Angeboten.
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Können Blaulicht und Rotlicht Hautschäden bei Akne beseitigen helfen?
Fachgebiet | Haut- und Geschlechtskrankheiten |
---|---|
Bereich | Haut |
Anlass | Akne |
Verfahren | Lichttherapie mit Rotlicht und/oder Blaulicht |
Kosten | Pro Sitzung etwa 5,30 bis 15 Euro |
GKV-Leistung | Diagnose, Beratung und Verschreibung bestimmter medikamentöser Therapien |
Wir bewerten die IGeL „Lichttherapie bei Akne“ mit „unklar“. Es geht dabei nur um die Therapie mit Blau- und Rotlicht.
Akne ist eine weit verbreitete Hautkrankheit. Gerade junge Menschen leiden häufig unter den eitrigen Akne-Pusteln im Gesicht. Zur Behandlung verschreiben Ärztinnen und Ärzte meist Medikamente, entweder zum Auftragen auf die Haut, oder als Tabletten zum Einnehmen. Darüber hinaus werden auch Leistungen angeboten, die man als IGeL selbst bezahlen muss. Dazu gehören zum Beispiel Lichttherapien mit Blau- und Rotlicht: Blaulicht soll Eiterbakterien abtöten, Rotlicht soll die Durchblutung der Haut verbessern und so die Haut schneller heilen lassen. Eine Sitzung kostet in der Regel zwischen 5,30 und 15 Euro. Meist gibt es acht Sitzungen über vier Wochen.
Das wissenschaftliche Team des IGeL-Monitors wollte wissen, welchen Nutzen und Schaden die Blau- und Rotlichttherapie bei Akne hat. Es fanden sich dazu neun wissenschaftliche Studien . Die Studien untersuchten den Nutzen einer alleinigen Lichttherapie oder einer Lichttherapie zusätzlich zu einer Behandlung mit Salben. Es zeigten sich vereinzelt leichte Vorteile der Lichttherapie. Dennoch werten wir dies nicht als Hinweis auf einen Nutzen. Der Grund: Man kann sich auf die Ergebnisse der Studien nicht wirklich verlassen. Es fehlen in den Studien zum Beispiel Angaben darüber, ob die Behandelnden wussten, wer eine Lichttherapie bekam und wer zur Kontrollgruppe ohne Lichttherapie gehörte. Man weiß also nicht, ob die Behandelnden „verblindet“ waren. Das ist insofern wichtig, als Ärztinnen und Ärzte, die wissen, dass Betroffene behandelt werden, eher geneigt sind, Erfolge der Behandlung zu sehen. Die Angaben zu den möglichen Schäden waren ebenso unzuverlässig. Insgesamt sehen wir deshalb weder ausreichende Hinweise auf einen Nutzen noch auf einen Schaden.
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Bild: DrTI
https://www.igel-monitor.de/igel-a-z/igel/show/lichttherapie-bei-akne.html
Fachgebiet | Haut- und Geschlechtskrankheiten |
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Bereich | Haut |
Anlass | Akne |
Verfahren | Lichttherapie mit Rotlicht und/oder Blaulicht |
Kosten | Pro Sitzung etwa 5,30 bis 15 Euro |
GKV-Leistung | Diagnose, Beratung und Verschreibung bestimmter medikamentöser Therapien |
Fast jeder Mensch bekommt Akne, meist in seiner Jugend und meist im Gesicht. Gerade bei schweren Aknefällen kann der Leidensdruck sehr groß sein. Als Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen stehen Medikamenten in Gelen, Cremes und Tabletten zur Verfügung. Daneben werden mitunter weitere Verfahren angeboten, die als IGeL von den Patientinnen und Patienten selbst bezahlt werden müssen. Dazu zählen verschiedene Lichttherapien mit rotem oder blauem Licht oder mit Laser-Licht. In dieser Bewertung geht es um Lichttherapie mit rotem und blauem Licht. Eine Behandlung kostet pro Sitzung in der Regel zwischen 5,30 und 15 Euro, ein Behandlungszyklus mit acht Sitzungen demnach zwischen 42 und 120 Euro.
Nur einer von zehn Menschen bleibt zeitlebens von Akne verschont, das heißt, fast jeder Mensch bekommt sie irgendwann in seinem Leben, meist als Jugendlicher. Man spricht von leichter Akne, wenn die Haut überdurchschnittlich viele Mitesser (Komedonen) hat, von mittelschwerer Akne, wenn außerdem gerötete Knötchen (Papeln) und eitrige Pusteln zu sehen sind, und schließlich von schwerer Akne, wenn die Haut mit entzündeten Knötchen und Pusteln übersäht ist.
Akne kann verschiedene Gründe haben: Die häufigste Ursache sind wahrscheinlich männliche Geschlechtshormone, die auch Mädchen während der Pubertät verstärkt produzieren. Weitere Ursachen könnten eine gesteigerte Talgproduktion und eine Besiedelung der Ausführungsgänge der Talgdrüsen mit Bakterien sowie eine Verhornungsstörung der Ausführungsgänge sein. Außerdem werden noch folgende Risikofaktoren diskutiert: erbliche Veranlagung, ethnische Zugehörigkeit, Ernährung, Sonnenlicht, Sozialstatus, Hygiene, Übergewicht und Rauchen.
Für eine Therapie der Akne gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die aktuelle Leitlinie der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft von 2010 „Behandlung der Akne“ empfiehlt in erster Linie Arzneien, die auf die Haut aufgetragen werden (topische Therapie). In schwereren Fällen können bestimmte Arzneimittel auch eingenommen werden und so im gesamten Organismus wirken (systemische Therapie). Die Hautschäden können zusätzlich oder alternativ auch mit Peeling, Ausreinigen („Ausdrücken“) und Licht behandelt werden.
Als Licht kommt laut Leitlinie Blaulicht in Frage, ferner Licht, das auf die Haut aufgetragene Arzneimittel aktiviert (photodynamische Therapie) und Licht aus Blitzlampen sowie Laser.
Bei der Lichttherapie werden die Knötchen und Pusteln mit einer Lichtquelle bestrahlt, die entweder fest installiert ist oder als handliches Gerät in Stiftform zur Haut geführt werden kann. Solche Stifte gibt es auch für die Selbsttherapie zuhause. Normalerweise erstreckt sich ein Behandlungszyklus über vier Wochen mit insgesamt acht Behandlungen, die jeweils bis zu einer halben Stunde dauern.
Blaulicht (Wellenlänge 420 bis 480 nm) soll das Bakterium Propionibacterium acnes unschädlich machen. Rotlicht (Wellenlänge 630 bis 790 nm) soll die Entzündung positiv beeinflussen und die Durchblutung fördern, um eine Heilung der Wunde zu beschleunigen. Beide Lichtwellenlängen werden auch gemeinsam eingesetzt.
In der Leitlinie der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft heißt es zur Lichttherapie: „Bei leichter bis mittelschwerer Akne papulopustolosa kann eine Therapie mit Blaulicht in Kombination mit topischen und systemischen Therapien erwogen werden.“ Das heißt also nicht, dass die Therapie empfohlen wird, sondern nur, dass man darüber nachdenken kann. Wenn sie eingesetzt wird, dann nicht als einzige Therapie, sondern zusammen mit aufgetragenen oder eingenommen Arzneimitteln. Allzu großen Hoffnungen sollte man sich laut Leitlinie aber nicht machen: „Eine direkte Wirkung auf Komedonen [Mitesser] ist eher nicht zu erwarten. Schwerere Akneverläufe bessern sich nicht.“
Die Leitlinie hat die Qualitätsstufe 2k (mittlere Qualität ohne systematische Literaturrecherche). Da sie älter als fünf Jahre ist, wird sie derzeit überarbeitet.
Eine Rot- und Blaulichttherapie bei Akne wäre nützlich, wenn sie das Hautbild verbessern könnte.
Es fanden sich drei Übersichtsarbeiten sowie eine Einzelstudien zu der Frage, welchen Nutzen eine alleinige Lichttherapie (mit Blau- oder Rotlicht oder einer Kombination aus beiden) oder eine Lichttherapie zusätzlich zur Standardtherapie mit Salben und Medikamenten haben könnte. Keine der Arbeiten ist älter als 10 Jahre, eine Übersichtsarbeit und die Einzelstudie wurden 2016 veröffentlicht. Die Übersichtsarbeiten verwendeten acht verschiedene Einzelstudien, sodass insgesamt neun Einzelstudien für die Ermittlung des Nutzens zur Verfügung standen.
In den Studien wurden die Betroffenen in zwei Gruppen eingeteilt: Die eine Gruppe bekam eine Lichttherapie oder eine Lichttherapie mit Standardtherapie, die andere Gruppe eine Kontrollbehandlung. Diese Kontrollbehandlung bestand aus keiner Behandlung, einer Scheinbehandlung mit kaltem, weißem Licht, oder aus einer Standardtherapie mit Gelen.
Die Ergebnisse der Studien : Im Vergleich Lichttherapie gegen Gele gingen die Hautschäden in der Lichtgruppe etwas stärker zurück als in der Kontrollgruppe . Bei den beiden Kriterien „allgemeine Schwere“ (Global Severity Score) und „Gesamtverbesserung“ (Overall Improvement) schnitten die beiden Verfahren gleich gut ab. Im Vergleich Lichttherapie plus Gel gegen Gel allein wurde eine leichte Gesamtverbesserung in der Lichttherapiegruppe beobachtet.
Trotz dieser vereinzelten positiven Effekte sind wir nicht vom Nutzen der Rot- und Blaulicht überzeugt. Das liegt vor allem an methodischen Bedenken: Die Studien sind von eher schlechter Qualität. So ist zum Beispiel nicht ersichtlich, ob diejenigen, der die Schwere der Akne feststellten, verblindet waren, das heißt, ob sie wussten, welche Betroffenen auf welche Weise behandelt wurden. Die Erwartungshaltung, bei den mit Licht Behandelten eine Besserung zu sehen, könnte den vermeintlichen leichten Vorteil erklären.
Insgesamt sehen wir keine überzeugenden Hinweise auf einen Nutzen .
Eine Rot- und Blaulicht bei Akne wäre schädlich, wenn sie zusätzlich zur Standardtherapie oder im Vergleich zur Standardtherapie Nebenwirkungen hätte und die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten beeinträchtigen würde.
Nur zwei der Studien, die für die Bewertung des Nutzens herangezogen wurden, erwähnten mögliche Schäden. In beiden Studien bekamen die Betroffenen der Kontrollgruppe eine Schein-Lichttherapie. In einer der beiden Studien zeigten sich keine Unterschiede, in der anderen führte die Lichttherapie zu leichter Trockenheit der Haut oder zu Hautrötungen.
Insgesamt sehen wir keine überzeugenden Hinweise auf einen Schaden.
Wir bewerten die Rot- und Blaulicht bei Akne mit „unklar“. Die ausgewerteten Studien zeigen zwar gewisse positive Effekte der Lichttherapie. Doch sind diese Vorteile so gering, uneinheitlich und schwach belegt, dass wir insgesamt keine Hinweise auf einen Nutzen sehen. Ähnliches gilt für mögliche Nebenwirkungen , sodass wir auch keine Hinweise auf einen Schaden sehen. In der Abwägung von Nutzen und Schaden ergibt sich so die Gesamtbewertung „unklar“.
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https://www.igel-monitor.de/igel-a-z/igel/show/lichttherapie-bei-akne.html
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Erklärung der Bewertung: positiv: Unserer Ansicht nach wiegt der Nutzen der IGeL deutlich schwerer als ihr Schaden
Erklärung der Bewertung: tendenziell positiv: Unserer Ansicht nach wiegt der Nutzen der IGeL geringfügig schwerer als ihr Schaden
Erklärung der Bewertung: unklar: Unserer Ansicht nach sind Nutzen und Schaden der IGeL ausgewogen, oder wir finden keine ausreichenden Daten, um Nutzen und Schaden zu beurteilen
Erklärung der Bewertung: tendenziell negativ: Unserer Ansicht nach wiegt der Schaden der IGeL geringfügig schwerer als ihr Nutzen
Erklärung der Bewertung: negativ: Unserer Ansicht nach wiegt der Schaden der IGeL deutlich schwerer als ihr Nutzen
Erklärung der Bewertung:
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„GKV“ steht für die Gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland. Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Gehalt eine bestimmte Obergrenze nicht überschreitet, müssen sich in ihr versichern
"„GKV“ steht für die Gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland. Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Gehalt eine bestimmte Obergrenze nicht überschreitet, müssen sich in ihr versichern
"Der „GKV-Spitzenverband“ ist die zentrale Interessenvertretung der
gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland.
"Der „GKV-Spitzenverband“ ist die zentrale Interessenvertretung der
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"Eine „Kontrollgruppe“ ist ein Bestandteil hochwertiger wissenschaftlicher (klinischer) Studien. Hier werden zwei Gruppen von Patientinnen und Patienten miteinander verglichen: Eine
Gruppe wird mit dem Verfahren, dessen Effekt ermittelt werden soll,
behandelt oder untersucht, die andere dient als Kontrollgruppe. Die
Kontrollgruppe bekommt meist ein sogenanntes Placebo, also eine
Scheinbehandlung.
"Eine „Leitlinie“ ist eine unverbindliche Handlungsanweisung für Ärztinnen und Ärzte, zum Teil auch für Patientinnen und Patienten. Man unterscheidet je nach wissenschaftlichem Aufwand S1-, S2- und S3-Leitlinien. Das Erstellen von Leitlinien wird von den medizinischen Fachgesellschaften organisiert.
"MDS ist die Abkürzung für Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.. Der MDS ist die Vorgängerorganisation des Medizinischen Dienstes Bund. Er hat den IGeL-Monitor 2012 ins Leben gerufen und bis Januar 2022 betrieben.
"Eine „Nebenwirkung“ ist laut Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) „ein unerwünschtes Ereignis, bei dem ein
Zusammenhang zwischen der aufgetretenen Nebenwirkung und einem oder
mehreren angewendeten Arzneimittel/n von einer oder einem Angehörigen eines
Gesundheitsberufes vermutet wird, Anhaltspunkte, Hinweise oder Argumente
vorliegen, die eine Beteiligung des/der Arzneimittel für das Auftreten
der Nebenwirkung plausibel erscheinen lassen oder zumindest eine
Beteiligung der/des angewendeten Arzneimittel/s daran angenommen wird.“
"Eine „Nebenwirkung“ ist laut Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) „ein unerwünschtes Ereignis, bei dem ein
Zusammenhang zwischen der aufgetretenen Nebenwirkung und einem oder
mehreren angewendeten Arzneimittel/n von einer oder einem Angehörigen eines
Gesundheitsberufes vermutet wird, Anhaltspunkte, Hinweise oder Argumente
vorliegen, die eine Beteiligung des/der Arzneimittel für das Auftreten
der Nebenwirkung plausibel erscheinen lassen oder zumindest eine
Beteiligung der/des angewendeten Arzneimittel/s daran angenommen wird.“
"Mit „Nutzen“ ist gemeint, ob und wie sehr ein Test oder eine
Behandlungsmethode Patientinnen und Patienten nützt, indem etwa ihre Lebensqualität erhöht oder ihr Leben verlängert wird. Wir unterscheiden
„geringen“ und „erheblichen“ Nutzen, wobei sowohl Größe als auch
Häufigkeit des Nutzens berücksichtigt werden.
"Mit „Nutzen“ ist gemeint, ob und wie sehr ein Test oder eine
Behandlungsmethode Patientinnen und Patienten nützt, indem etwa ihre Lebensqualität erhöht oder ihr Leben verlängert wird. Wir unterscheiden
„geringen“ und „erheblichen“ Nutzen, wobei sowohl Größe als auch
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"Mit „Schaden“ ist gemeint, ob und wie sehr eine Untersuchung oder eine Behandlung Patientinnen und Patienten schadet, indem etwa ihre Lebensqualität verringert oder ihr Leben verkürzt wird. Wir unterscheiden „geringen“ und „erheblichen“ Schaden, wobei dabei sowohl Größe als auch Häufigkeit des Schadens berücksichtigt werden. Bei Vorsorge-, Früherkennungsuntersuchungen und invasiven Behandlungen gehen wir auch ohne Studien grundsätzlich von „Hinweisen auf einen geringen Schaden“ aus.
"Mit „Schaden“ ist gemeint, ob und wie sehr eine Untersuchung oder eine Behandlung Patientinnen und Patienten schadet, indem etwa ihre Lebensqualität verringert oder ihr Leben verkürzt wird. Wir unterscheiden „geringen“ und „erheblichen“ Schaden, wobei dabei sowohl Größe als auch Häufigkeit des Schadens berücksichtigt werden. Bei Vorsorge-, Früherkennungsuntersuchungen und invasiven Behandlungen gehen wir auch ohne Studien grundsätzlich von „Hinweisen auf einen geringen Schaden“ aus.
"Mit „Schaden“ ist gemeint, ob und wie sehr eine Untersuchung oder eine Behandlung Patientinnen und Patienten schadet, indem etwa ihre Lebensqualität verringert oder ihr Leben verkürzt wird. Wir unterscheiden „geringen“ und „erheblichen“ Schaden, wobei dabei sowohl Größe als auch Häufigkeit des Schadens berücksichtigt werden. Bei Vorsorge-, Früherkennungsuntersuchungen und invasiven Behandlungen gehen wir auch ohne Studien grundsätzlich von „Hinweisen auf einen geringen Schaden“ aus.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Studie“ ist eine wissenschaftliche Untersuchung. Eine klinische Studie testet die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren oder Medikamenten an Patientinnen und Patienten. Studien durchlaufen verschiedene Phasen und und kommen in unterschiedlichen Qualitätsstufen vor. Die höchste Qualität und damit Aussagekraft wird einer Studie zugesprochen, bei der die Studienteilnehmenden zufällig auf zwei Gruppen verteilt werden, von denen die eine mit dem Verfahren untersucht oder behandelt wird und die andere als Kontrolle dient. Diese Studien nennt man „randomisierte kontrollierte Studien„ oder kurz RCT.
"Eine „Übersichtsarbeit“ wird auch als „Review“ bezeichnet. Unterschieden werden unsystematische Reviews, die mehrere Originalartikel meist über klinische Studien zitieren, und systematische Reviews, die transparent darlegen, wie sie Artikel gesucht haben und wie sie die einzelnen Artikel bewerten. Systematische Reviews können sehr hilfreich sein, weil sie den bestmöglichen Überblick über die Studienlage geben.
"Eine „Übersichtsarbeit“ wird auch als „Review“ bezeichnet. Unterschieden werden unsystematische Reviews, die mehrere Originalartikel meist über klinische Studien zitieren, und systematische Reviews, die transparent darlegen, wie sie Artikel gesucht haben und wie sie die einzelnen Artikel bewerten. Systematische Reviews können sehr hilfreich sein, weil sie den bestmöglichen Überblick über die Studienlage geben.
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